Weißt du, dass du zum Leben berufen bist?
Nicht nur zu einem Leben, in dem du funktionierst und dich von Tag zu Tag mit deinen Sorgen weiterschleppst?
Jesus macht in seinem Wort deutlich, dass es sein Ziel ist, dass wir ein echtes und erfülltes Leben haben sollen.
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
Johannes 10,10 Einheitsübersetzung 2016
In den letzten Wochen habe ich mehrfach Lebensgeschichten gehört, die mich tief bewegt und erschüttert haben. Es waren vor allem junge Frauen, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sahen, die lebensmüde waren oder sogar darüber nachdachten, nicht mehr weiterleben zu wollen. Sie glaubten den Lügen des Feindes, der zu Ihnen sagt: „Du genügst nicht. Du bist schlecht. Du bist hässlich. Du schaffst das nicht. Du bist nicht wert geliebt zu werden.“
Erst als die Frauen begannen, Jesus wirklich kennenzulernen und ihr Herz ihm anzuvertrauen, hat sich ihr Mindset verändert. Sie haben ihre wahre Identität als Tochter Gottes erkannt. Der dunkle Schleier aus Bedrückung und Todessehnsucht begann sich zu lichten, und an seine Stelle trat ein neues Empfinden – Hoffnung, Frieden, Selbstannahme und Lebensfreude.
Diese Berichte erinnerten mich an eine Zeit vor mehr als dreißig Jahren. Auch ich stand damals an einem Punkt, an dem ich keinen Ausweg mehr sah. Ich fühlte mich gefangen in einer Situation, die mir jegliche Zukunft nahm.
Doch mitten in dieser Ausweglosigkeit und Dunkelheit war da etwas, das mich nicht losließ – der Glaube an den lebendigen und guten Gott.
Diese Zusagen habe ich aus Gottes Wort und von anderen Christen erhalten,
die in mein Leben gesprochen haben:
Jesus hat einen guten Plan für mein Leben.
Jesus hat mir ein Leben in Fülle verheißen.
Jesus möchte mich gebrauchen, dass verlorene Menschen IHN kennenlernen
und auch ein Leben in Fülle bekommen.
Jesus möchte, dass ich ein Positionslicht und Vorbild für andere bin.
Ich lernte, nicht meinen Gefühlen das letzte Wort zu geben,
sondern mich bewusst zu entscheiden:
Ich will leben und ich will ein erfülltes Leben haben.
Ich erkannte, dass ich Verantwortung über meine Gedanken habe
und auch über meine Entscheidungen.
Zu meinen persönlichen Aufgaben gehörten:
– „Schritt für Schritt weiterzugehen und dabei auf Jesus zu schauen“
– gut für mich zu sorgen,
– die Gegenwart Gottes suchen,
– ins persönliche Gebet gehen,
– um Gebetsunterstützung von anderen Christen bitten,
– die Gemeinschaft mit anderen Christen zu suchen,
– Gottes Wort zu studieren,
– auf meinen Körper gut zu achten,
– mit Selbstverletzung aufhören und mir Momente der Ruhe zu schenken, usw. .
Es war keine schnelle Veränderung und es dauerte noch einige Zeit, aber irgendwann merkte ich: Etwas hat sich gewandelt. Die Schwere wurde leichter, und neues Leben begann zu wachsen. Gott hat meine Gebete erhört und meine inneren Verletzungen geheilt.
Heute, viele Jahre später, darf ich sehen, wie Gottes Zusagen Wirklichkeit geworden sind. Worte, die damals wie ein ferner Trost klangen, sind heute gelebte Realität. Ich darf in meiner Bestimmung leben und darf ein Positionslicht für andere Menschen sein.
Die Wüstenzeit ist „zum verheißenen Land geworden“ und „durch den Sturm hat der Baum tiefe Wurzeln bekommen“.
Vielleicht fühlst du dich gerade selbst in einer solchen Wüstenzeit.
Du hast viele Fragen, aber keine Antworten.
Du fühlst dich vergessen und nicht gesehen.
Du fühlst dich in einer ausweglosen Situation und hast keine Hoffnung mehr.
Dann möchte ich dir heute sagen:
Du bist zum Leben berufen – nicht zu einem halben Dasein,
sondern zu einem Leben in Fülle.
Der Gott, der meine Wüste in einen Garten verwandelt hat,
ist derselbe Gott, der auch dich in ein Leben in Fülle ruft.
Wage die Entscheidung zum Leben – und staune, wie er aus der Dunkelheit neues Licht wachsen lässt.
Wage es dich von Jesus lieben zu lassen und genieße diese bedingungslose Liebe.
Hinweis: Wenn du dich in einer Situation befindest, die dir ausweglos erscheint, bleib nicht allein mit deinen Gedanken. Sprich darüber und suche Unterstützung. Wende dich an professionelle Hilfsangebote oder an Menschen, denen du vertraust – gute Freunde, deine Familie, Seelsorger, deinen Pastor oder andere Personen, die dir Gott zur Seite gestellt hat.
Hilfe zu suchen ist ein mutiger und wichtiger Schritt.
Herzliche Segensgrüße
von Sandra / sanlight
Bildquelle: privat – „Rosenstrauß von Jan“