Ich habe es auf dem Herzen dir heute an diesem 1. Weihnachtsfeiertag etwas persönliches aus meinem Leben zu erzählen. Ein Zeugnis, wie wir Christen es nennen. Und zwar wie ich Jesus, den Retter, dessen Geburt wir gerade zu Weihnachten feiern, kennen gelernt habe.
Ich bin mit einem „indirekten“ Glauben an Gott aufgewachsen. Das bedeutet, dass meine direkte Herkunftsfamilie (Sprich meine Eltern) keine Christen sind, ich aber dafür den Glauben von meiner weiteren Verwandschaft (Großeltern, Tanten, Onkel, Cousin und Cousinen) immer wieder mitbekommen habe und auch immer mal wieder Gottesdienste besucht habe.
Allerdings war der Glaube an Gott, der mir „indirekt“ vermittelt wurde, hauptsächlich von Regeln, Geboten und Verboten und einem zornigen Gott geprägt. Zumindest war es das, was ich als Kind und später als Teenager wahrgenommen habe.
Ich habe eigentlich immer an Gott geglaubt. Da ich aber keine persönliche Beziehung zu Ihm hatte, habe ich ihn nur vom Hörensagen oder von der Art und Weise, wie die Christen, die ich damals kannte Ihn, repräsentiert haben, „gekannt“. Dementsprechend war mein persönliches Bild von Gott ziemlich furchteinflößend und wenig einladend für mich.
Als ich ungefähr 26 Jahre alt war, habe ich einige Schritte der Veränderung in meinem Leben unternommen. Ich habe einen neuen Job angenommen, bin deswegen in eine andere Stadt umgezogen, habe neue Leute kennen gelernt und bin viel „ausgegangen“. Ich erinnere mich, dass ich bei all diesen Schritten von einer lähmenden Furcht begleitet wurde. Eine unbestimte Angst, die ich von klein auf schon kannte. Furcht, dass mir oder jemandem, dem ich nahestehe etwas Schlimmes passieren könnte. Furcht Fehler zu machen und eigentlich nie mein „Glück“ zu finden. Furcht, depressive Gedanken und ein sehr negatives Selbstbild bestimmten damals mein Innenleben.
Die Wende. Die Veränderung, die heute mein ganzes Leben bestimmt, kam durch eine enge und liebe Freundin von mir. Dadurch, dass sie selber dabei war Gott kennen zu lernen und den christlichen Glauben zu entdecken, hat sie auch mir total begeistert von ihren Erfahrungen damit erzählt. Sie selber hat ebenfalls durch eine gute Freundin ihrerseits den christlichen Glauben kennen gelernt. Wie das halt unter Freundinnen ist. Man redet 🙂
Ich habe dazu nicht direkt Ja und Amen gesagt, sondern habe mir das angehört und angefangen mich selber näher mit dem christlichen Glauben auseinander zu setzen. Auf verschiedene Art und Weise. Unter anderem habe ich angefangen selber in der Bibel zu lesen. Es war ein Prozess. Eine Zeit in der Gott anfing sich mir persönlich zu offenbaren. Unter anderem auch durch Träume. Ja, sogar durchs Fernsehen 🙂
Ich habe die Bibel gelesen, habe mir die Webseiten von sogenannten freien Gemeinden angeschaut, habe christliche Bücher gelesen und mit absolut niemandem darüber gesprochen.
Eines Tages bin ich aufgewacht und habe geglaubt. Ich wusste in meinem Herzen, dass alles, was in der Bibel steht wahr ist. Ich war ausserdem mit einer unglaublichen Freude in meinem Innern erfüllt. Eine solche Freude kannte ich bisher nicht. Ab dem Zeitpunkt kam Jesus in mein Leben und hat es absolut neu gemacht. Im Laufe der Zeit hat Jesus viel in meinem Leben verändert. Diese unbestimmte Furcht, die depressiven Gedanken und das negative Selbstbild sind im Laufe der Jahre durch das Kennenlernen meines himmlischen Vaters und seines Wortes (Die Bibel) immer mehr gewichen. Heute erfüllt mich Seine Hoffnung und Zuversicht und in allen Herausforderungen, Problemen und manchmal auch Ängsten, weiß ich mein Gott ist nur einen Gebet weit entfernt. Ich bin Zuhause.
Warum erzähle ich dir das heute an Weihnachten? Ganz einfach, weil Jesus es mir gesagt hat. Heute ist der Tag, wo auch Er Dich einlädt dich näher mit dem christlichen Glauben auseinander zu setzen. Dich näher mit Ihm, den Retter der Welt, zu befassen. Ihn nicht mehr nur vom Hören Sagen zu kennen; Ihn nicht automatisch mit den negativ Beispielen und negativen Erfahrungen mit Menschen, die Christen sind oder sich Christen nennen, in Verbindung zu bringen. Fakt ist, Menschen ob Christen oder nicht, machen Fehler. Jesus nicht. Jesus liebt dich. ER ist für DICH in diese Welt gekommen und ist für DICH ans Kreuz gegangen und auch für DICH wieder auferstanden. Ob ER auch für DICH wiederkommen wird, liegt an DEINER Antwort auf seine Einladung.
Offenbarung 3, 20 (Neue Genfer Übersetzung)
„Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, zu dem werde ich hineingehen, und wir werden miteinander essen – ich mit ihm und er mit mir.“
In Liebe, Olga