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Wie Dany und ich uns näher kennen lernten!-Ein kurzer Beitrag über Freundschaft

Beitrag vom 07.05.2020

Durch meinen Blogbeitrag „Düstere Zeiten“ habt ihr einen Einblick in meinem Lebensabschnitt mit Depressionen erhalten. Schwere Zeiten müssen aber nicht unbedingt „unnütze“ Phasen eines Lebens sein.

Ich suchte in dieser Periode seelsorgerliche Hilfe bei einer Dame aus unserer Gemeinde. Als sich unsere regelmäßigen Treffen dem Ende zuneigten fragte sie mich, ob ich mir vorstellen könne eine Kleingruppe zu leiten. Nach einer Weile des Für – und Abwägens entschied ich mich erneut die Verantwortung für eine kleine Gruppe zu übernehmen. Das war nicht mein erster Versuch eine Art Hauskreis zu starten – ich hatte schon viele enttäuschende Erfahrungen hinter mir. Nun wollte ich die Sache anders angehen und Gott die Kontrolle über das Vorhaben überlassen, anstatt aus eigener Kraft heraus etwas zu „produzieren“. Beim ersten Planungstreffen erfuhren wir, dass wir die Kleingruppen in Teams zu je zwei Personen leiten würden. Die Zusammenstellung dieser „Leiterschaft“ wurde regional organisiert und da Dany die Einzige der beteiligten Personen war, die in meiner Nähe wohnte, wurden wir zu Partnern erklärt :).Meine bisherigen Erlebnisse im Zusammenhang mit Teamarbeit waren nicht gerade berauschend. „Ältere“ Personen (auch wenn sie gerade mal 3 Monate älter sind als ich) geben häufig nicht viel auf die Meinung der „Jüngeren“- dass war mein Erkenntnisstand zu dem Zeitpunkt. Ich fragte mich, wie es werden würde mir Dany zusammenarbeiten zu „müssen“. Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust darauf in eine Schublade mit der Aufschrift „Jüngere“ gesteckt zu werden. Ich wollte nicht „zu kurz“ kommen und für „nicht voll“ genommen werden. Aber ich wollte meine Bedenken nicht äußern, denn alle in dieser Besprechung waren „deutlich“ älter als ich…das wäre irgendwie peinlich gewesen.
Das Schweigen bekanntlich Gold ist wissen wir alle(Ich gestehe…ich habe nicht viel „Gold“). In diesem Fall war es aber eine Schatztruhe gefüllt mit den wertvollsten Edelsteinen.
Die Möglichkeit mit Dany zu arbeiten hat mich in vielerlei Hinsicht beschenkt. Obwohl Dany mich schon kennt seit ich ein kleines, süßes, gesprächiges Mädchen war, hatte sie keinerlei Vorurteile mir gegenüber. Sie war es, die uns die Chance gab uns neu kennenzulernen. Immer wenn wir uns treffen, unterhalten wir uns über tiefe, persönliche Dinge, teilen unsere Anliegen und beten füreinander. Auch wenn ich viel kleiner bin als sie, hat sie mich immer als ebenbürtige Person behandelt. Das schätze ich sehr an ihr, denn sie hätte oft genug die Möglichkeit gehabt die „Ich bin älter und habe deshalb Recht“-Karte auszuspielen…bisher hat sie darauf verzichtet ;).
Ich habe in Dany eine teure Freundin gefunden. Wir lernen voneinander und ergänzen einander auf vielen Ebenen. Ich fühle mich beschenkt dadurch, dass wir gemeinsam das Team von Encouragement Lessons sein dürfen.
Diesen Blog habe ich aus einem inneren Impuls heraus gestartet. Doch im Laufe der letzten Wochen wurde mir klar, dass ich das nicht mehr „alleine“ machen möchte. In mir wuchs der Wunsch nach Mitkämpfern für die Sache, Gottes Ermutigungen im Internet zu verbreiten! Ich wünsche mir, dass dieser Blog immer mehr die Gestalt der Vision von Gott und mir annimmt. Dafür braucht es eine Vielseitigkeit die ich alleine nicht bieten kann (auch wenn ich sehr vielseitig bin :)).
Ich habe begonnen für Mitarbeiter zu beten und Personen die mir auf dem Herzen liegen anzuschreiben. Dany war eine der ersten Personen die mir in den Sinn kamen, doch irgendetwas hielt mich davon ab ihr „direkt“ zu schreiben. Letzten Sonntag war es dann soweit. Ich spürte ein Drängen in mir und fragte sie daraufhin, ob sie sich vorstellen könne diesen Blog mitzugestalten. Sie sagte sofort zu. Als wir uns danach trafen, erzählte sie mir, dass Gott ihr schon seit einiger Zeit gesagt hatte, sie solle schreiben und genau an dem gleichen Tag, an dem ich die Anfrage stellte, hatte sie es auf dem Herzen einen Blog zu starten.
Ist das nicht klasse?! Während ich die Gedanken an sie mit mir herumtrug, bereitete Gott sie vor und gab ihr genau zur richtigen Zeit den richtigen Eindruck.
Wir sind gespannt, wohin die Reise geht und was Gott für uns vorbereitet hat. Ich habe noch andere Personen angeschrieben und warte auf deren Entscheidung. Die Zusage für einen „Gastauftritt“ habe ich zumindest schon :D.
Gott wusste vor der Gründung der Kleingruppe, wohin unsere „Zusammenarbeit“ führen würde.
Der Altersunterschied spielt keine Rolle!

Was hindert dich daran Freundschaften einzugehen?

Sind es vielleicht Vorurteile oder bestimmte Erwartungen?

Ich habe mir immer eine „gute Freundin“ in „meinem Alter“ gewünscht. Fast hätte ich mich nicht auf eine Beziehung zu Dany eingelassen, aus Angst ungerecht behandelt zu werden.

Was haben dich deine Erfahrungen gelehrt?
Erfahrungen machen uns weiser, doch legen sie nicht gleichzeitig den Standard für alle zukünftigen Erlebnisse fest.
Freundschaften und Beziehungen jeder Art sind spannende Erlebnisse.

Fühl dich von mir ermutigt Gott deine Vorurteile, deine Erwartungen und deine bisherigen Erfahrungen auszuhändigen.
Er ist es, der die Erkenntnisse gibt die du brauchst, um gute und lebenspendende Beziehungen zu führen!
Lass dir eins gesagt sein: „Im Leben kommt es anders, vor allem als man denkt!“
Lass dich auf Veränderung, Befreiung und Erfüllung ein.
Eure Christine

„Herr, zeige mir die Wege, die ich gehen soll, und weise mir die Pfade, denen ich folgen soll. Führe mich und lehre mich, nach deiner Wahrheit zu leben, denn du bist der Gott, der mich rettet. Auf dich hoffe ich zu jeder Zeit.“ Psalm 25, 4-5

„Manche sogenannten Freunde richten sich gegenseitig zugrunde, doch ein wahrer Freund ist treuer als ein Bruder.“ Sprüche 18,24 ( Übersetzungen gefunden durch: https://www.bibleserver.com)

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