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Wegbegleiter

Heute fange ich einfach einmal mit ein paar Fragen an: 

Welche Menschen haben dich auf deinem Weg bis zum heutigen Tag begleitet?

Mit oder auch ohne Gott? 

Welche Person ist deine längste Wegbegleiterin? 

Wer ist nur ein Stück des Weges mitgegangen? 

Wo sind manche Wegbegleiter hin? 

Wem bist du ein Wegbegleiter?

Wir Menschen sind auf Gemeinschaft ausgelegt. Schon ganz am Anfang in der Bibel steht:

Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei…

Mose 2,18a (Luther 2017)

Wir lieben es „dazuzugehören“. Angenommen zu sein von anderen Menschen oder Gruppen. Es geht schon sehr früh im Leben los, dass wir lieber umgeben von Menschen lernen und wachsen. Meine längsten Wegbegleiter sind meine Geschwister, denn meine Eltern haben beide ihren Weg schon vollendet. Meine Geschwister begleiten mich schon seit meiner Geburt. Es sind gewachsene, wertvolle Verbindungen, die diese Wegbegleiter auszeichnet. Gemeinsame Erinnerungen, gemeinsame Erlebnisse und trotzdem eigenständige Entscheidungen haben sie miterlebt. Wenn wir uns dann treffen und Meinungen austauschen, dann merken wir, dass wir komplett verschiedene Wege gehen, und trotzdem einander begleiten. Viele Menschen haben meinen Weg nur ein Stück begleitet. In der Familie die Verwandtschaft, im Kindergarten, in der Grundschule, in der weiterführenden Schule, in der Kirche beim Konfirmandenunterricht, in der Jungschar, Nachbarn, Freunde, Kollegen, Lehrer wechseln sich auf meinem Weg ab. Mein Mann, meine Kinder bleiben mir hoffentlich noch lange Begleiter. Freundinnen aus der Gemeinde oder von der Arbeit kommen und gehen im Laufe des Lebenswegs.

Mein Weg ist ab und an recht holprig – unterschiedliche Herausforderungen versuche ich zu meistern, manchmal hilft es dann, wenn eine Wegbegleiterin mit mir eine Strecke gemeinsam geht. Oft ist der Weg auch wunderschön und spannend, dann liebe ich es, mit Menschen die Wegstrecke zu teilen. Manche Wege sind jedoch so schwer, dass ich keinen dabeihaben will. Ich will einfach da durch und weder eine Hand halten noch mit jemandem diesen Weg teilen. Da bin ich dann ganz allein unterwegs im Dunklen, ohne dass ich so richtig weiß, wie es weiter gehen soll oder wen ich fragen kann, weil es einfach MEINE Situation ist, die keiner wirklich versteht.

 HERR, weise mir deinen Weg und leite mich auf ebener Bahn …

Ps 27,11 (Luther 2017)

Und da kommt dann DER Wegbegleiter ins Leben, den ich mir als Begleitung schon als Jugendliche ausgesucht habe: JESUS CHRISTUS. Auf IHN ist Verlass und seine Liebe und tägliche Ermutigung und Weisheit begleiten mich auf allen Wegen. SEIN Wort und SEINE Zusagen tief im Innern zu verstehen und zu wissen, machen mir Mut, sich in Zweifeln und Schwierigkeiten tragen zu lassen. Ich gehöre IHM, das heißt: Ich bin nie allein. Selbst wenn ich aus einer Gemeinschaft gegangen bin oder besonders liebgewonnene Wegbegleiter ihren eigenen Weg beenden oder weggehen, Jesus bleibt und hat das auch zugesagt, dass er bei uns bleibt, wenn wir an IHM dranbleiben. (Joh.15)

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Mt.28,20b

Doch ich bin überzeugt, dass durch Menschen, die mich begleiten, auch Gott zu mir spricht. Wenn ich eine gute Verbundenheit mit Wegbegleitern habe, dann erlaube ich auch mal, ihre Erfahrungen in ähnlichen Situationen mit mir zu teilen, sie geben Rat und Ideen, wie ich eine bestimmte Wegstrecke gestalten darf. Und so spricht Gott dann zu mir durch sie. Es ist einfach interessant und wunderbar zu wissen, dass ich in Gemeinschaft wachsen darf und dass immer jemand da ist, mit dem ich reden darf. Ich lerne täglich dazu und bin Gott sehr dankbar, dass er durch Menschen, durch sein Wort und durch Bücher oder aber auch durch ganz verschiedene Kanäle in mein Leben hineinspricht, so dass ich mutig meinen Weg gehen kann. 

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen:
Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit;
mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern
singt Gott dankbar in euren Herzen.

Kol.3,16

Wir als Encouragementschreibfrauen gehen jetzt schon eine längere Wegstrecke miteinander und auch mit dir, die du das ab und an liest. Wir freuen uns einfach darüber, unsere Erlebnisse und Wege, die Gott mit uns geht, zu teilen. Wir gehen alle sehr verschiedene Wege und doch kreuzen sich die Wege immer mal und wir staunen auch darüber, wie Gott durch unsere Beiträge mit den Bibelstellen zu dem ein oder anderen spricht. Das merken wir an euren Rückmeldungen, über die wir uns immer sehr freuen. 

Die Freiheit zu haben, sich die Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter auszusuchen, die haben wir als Menschen schon. Wie lange Menschen uns begleiten, darauf haben wir oft wenig Einfluss. Solange sie uns begleiten, seien wir aufmerksam, ob wir Dinge durch und mit ihnen erfahren, die Gott uns sagen will und uns beibringen will. Ich freue mich darüber, immer mehr zu lernen, wie Gott sich das Leben für mich gedacht hat. 

Ich wünsche Dir gute Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, die dich auf deinem Weg freundlich und liebevoll begleiten und dich auf Dinge im Leben vorbereiten und Dinge lehren, die im Einklang mit Gottes Willen stehen. Und da wir in Gemeinschaft miteinander unterwegs sind, ist jeder von uns für andere ebenfalls ein Wegbegleiter. Achten wir darauf, dass wir angenehme und liebevolle Wegbegleiter sind, die Mut machen, ermutigen und Freude und Leid teilen in einer Art, die gut tut. Und wenn du dich mal ganz ohne Begleitung fühlst, allein und von allen verlassen, überleg doch mal, ob Jesus Christus, der Sohn Gottes, der alles für dich schon aus Liebe getan hat, dein Wegbegleiter werden kann.

Frag ihn, er antwortet dir bestimmt. Vielleicht durch einen deiner Wegbegleiter….

Liebe Grüße 

Astrid

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