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Wahlmöglichkeiten

Ich sitze in meinem Büro. Heute ist ein Nieselregentag und ich überlege, dass es gut ist, dass ich eine Arbeit habe und im Trockenen bin. In ein paar Wochen ist in Deutschland die Bundestagswahl und ich bin noch am Überlegen, welche Partei mir am meisten zusagt. Das ist ganz schön schwer, Demokratie zu schätzen und zu leben. 

Ich habe mal eine KI gefragt, was Demokratie ist. Da bekam ich unter anderem folgende Antwort: Die Demokratie ist ein dynamisches System, das sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und an die Bedürfnisse und Herausforderungen der Gesellschaft anpasst. Sie erfordert die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um effektiv zu funktionieren und die Grundwerte der Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu bewahren.

Das haben wir schon festgestellt, dass das ein dynamisches System mit vielen Bedürfnissen und Herausforderungen ist. Ich bin wenig an Politik interessiert und verfolge auch wenige Debatten und Berichte. Mir fallen viele Dinge auf, die ich gutheiße und andere, wo ich eine andere Lösung herbeiwünsche. Dennoch haben wir in der Bibel einen Auftrag erhalten:

Betet besonders für alle,
die in Regierung und Staat Verantwortung tragen,
damit wir in Ruhe und Frieden leben können,
ehrfürchtig vor Gott
und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber. 

So soll es sein,
und so gefällt es Gott, unserem Retter.

1.Timotheus 2,2-3

Das Gebet für unsere Regierung und unseren Staat kommt bei mir oft sehr kurz. Ich mag es für Anliegen von anderen und auch von eigenen zu beten. Ich bete um Bewahrung meiner Familie und meiner Kinder und Enkelkinder gerne. Ich unterstütze Freundinnen im Gebet, die in besonderen Lebenslagen sind. Ich bete auch Gott gerne an, weil ich den Segen, den ich erlebe, wirklich dankbar genieße. Ich bin mir der Führung Gottes in meinem Leben sicher und vertraue auch auf seinen Überblick. Allerdings für die Regierenden habe ich nicht so viel übrig. Ich glaube oft, dass die „eh machen, was sie wollen“. Ich denke mehr an mich und mein Umfeld. Doch gestaltet wird mein Umfeld in Deutschland von der Regierung. Ich lebe in einer privilegierten Welt hier im Westen mit sehr vielen Jahren im Frieden. In meinem Vertrauen auf Gott weiß ich auch, dass er zum Beispiel in Daniel 2,21 und in Römer 13,1 die Kontrolle über unsere Regierungen hat:

Er ist der Herr der Zeit
und bestimmt, was wann geschieht;
er setzt Könige ab
und überlässt anderen ihren Thron.

Daniel 2,21

Jeder soll sich der Regierung des Staates,
in dem er lebt, unterordnen.
Denn alle staatliche Autorität kommt von Gott,
und jede Regierung ist von Gott eingesetzt.

Römer 13,1

Soll ich mich dann einfach aus dem Ganzen heraushalten? 

Es ist sowieso alles in Gottes Hand?

Was bewirkt schon meine Stimme?

Ich glaube, die Anweisung aus dem 1.Timotheusbrief ist entscheidend. Wir haben die Verantwortung für unsere Regierenden zu beten, damit geben wir ihre Entscheidungen und Handlungen in Gottes Hand. Es sind eingesetzte Menschen. Auch im Alten Testament lesen wir, welche Entscheidungen Könige und Pharaonen getroffen haben, obwohl sie gar nicht zum Volk Gottes gehörten. Unsere Aufgabe ist es, die Regierenden im Gebet zu begleiten, ob sie nun Christen sind, oder nicht. Gebet macht einen Unterschied.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann fällt mir auf, dass ich persönlich da noch viel öfter dran denken will. Ich will meinen Einfluss über das Gebet und mit meiner Stimme bei der Wahl für unsere Demokratie mit der Hilfe Gottes ausüben. Es ist nur eine Stimme, meine Stimme. Aber wenn wir Gottes Wort lesen und ernst nehmen, dann sollen wir uns der Regierung unterordnen, für die wir selbst beten.

Heute mal ein paar Gedanken zur Wahl von mir. Ich weiß schon, dass wir da alle unterschiedlich unterwegs sind. Ich freue mich, dass du bis hierher gelesen hast. Nehmen wir unsere Verantwortung wahr und gehen wählen. Wenn wir dann noch die Regierung weiterhin betend begleiten (wer auch immer das werden wird), werden wir hier in Deutschland weiterhin den Segen Gottes in unserem Leben merken und dankbar bleiben. Ich will dich ermutigen, gerade dann zur Wahl zu gehen, wenn du schon fast entschieden hattest, zuhause zu bleiben.

Liebe Grüße

Astrid

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