Als vor ein paar Wochen Schnee angesagt wurde, da haben wir alle wohl nicht mit den Massen gerechnet, die dann auf uns zu kamen.
Megamassen Schnee verteilten sich im ganzen Land und ich war froh, dass es am Wochenende war. Eine weiße Decke deckte unsere Straßen und Häuser zu. Es war einfach fantastisch, wie dann auch noch das Wetter umschwang auf blauen, klaren Himmel und Sonne satt. Ich war froh, im Home Office zu arbeiten, weil ich dann das Auto stehen lassen konnte. So stand ich am Fenster und schaute heraus und dachte bei mir, wie schön diese Natur ist, wenn alles so rein und weiß aussieht. Ich persönlich finde es wirklich außergewöhnlich, wie uns die Natur Bilder malt, die uns zum Denken bringen. Es ist so wunderschön, wie verschieden sich die Natur zeigt.
Und doch gibt es uns auch den Eindruck, wie wenig wir als Menschen wirklich steuern können und „im Griff“ haben.
Auf einmal ist alles weiß und bei uns kam auch kein Räumfahrzeug, um die Straßen frei zu räumen. Einfach mal über Nacht ist alles anders. Und dann noch im Lockdown.
Wie wenig haben wir in unserer Hand.
Immer mal wieder mache ich mir genau darüber Gedanken, dass ich wenig in der Hand habe. Meine Gesundheit kann ich zu einem gewissen Grad beeinflussen, aber momentan mit Corona sind wir alle verunsichert. Meine Arbeitsstelle scheint sicher, aber heute kam gerade die Nachricht, dass in den nächsten Jahren bei uns viele Arbeitsstellen wegfallen. Momentan geht es mir gut und doch kann von jetzt auf gleich alles anders werden.
Was mich wirklich hält ist, dass Jesus in allen Situationen bei mir ist.
Was draußen oder drinnen passiert verunsichert mich oft, doch habe ich einen starken Retter in mir, der mit mir durch alles geht, was um mich herum passiert. Er gibt mir Zuversicht für jeden Tag und ich lerne täglich, ihm mehr zu vertrauen. Es geht lange nicht alles glatt in meinem Leben, aber der Trost ist, dass ich immer mit Jesus zusammen unterwegs bin.
Wenn ich in der Bibel studiere, wie Jesus in seinem Leben mit Mitmenschen umgegangen ist, dann bin ich immer wieder sehr erstaunt, wie liebevoll er war. In Jesus offenbart sich unser Gott als Mensch. Ich staune, wie viel in der Bibel davon steht, wie Jesus war. In meiner Bibel sind die Worte Jesu in roter Farbe gedruckt und es ist wirklich faszinierend, wie Jesus handelt.
Manchmal bin ich überfordert, wenn ich höre, dass wir als Christen so sein sollen, wie Jesus war.
Wie bitte soll denn das gehen?
Wie kann ich so werden?
Wie lange wird das dauern?
Ich will uns Mut machen – wenn Jesus in mir und Dir wohnt – dann ist das wirklich möglich.
Je mehr ich auf seine Kraft vertraue und auch aus seiner Kraft lebe, umso mehr wird das auch möglich.
Und trotzdem fühle ich mich oft schwach und unfähig, so wie jemand, der es nicht „im Griff“ hat (wie die Sache mit dem Schnee….).
Gott zeigt sich gerade dann gerne, wenn wir schwach sind. Das Wichtigste im Leben ist halt, dass wir uns darauf konzentrieren, mit Jesus wirklich fest verbunden zu sein. Ein Satz ist mir in der letzten Woche hängen geblieben:
Pastor Gunnar Engel in „Wohnzimmerkirche“ vom 28.2.2021
„Das Einzige, was Du in den Himmel mitnehmen kannst, dass ist deine Verbindung zu Gott, die Du hier auf der Erde hast.“
Ich wünsche uns allen, dass wir diese Verbindung zu Gott durch Jesus aufbauen und größer werden lassen. Ich wünsche Dir, dass Du die Nähe Gottes genießen lernst beim Lesen in seinem Wort und beim Reden mit ihm durch Gebet und durch die Gemeinschaft mit anderen in Deiner Gemeinde. Es ist so viel einfacher, als wir uns das oft vorstellen.
Gelingt uns das allen, dann werden wir auch andere Menschen, die Gott noch gar nicht kennen dazugewinnen. Es ist in Gemeinschaft so viel mehr möglich. Ich freue mich darauf, mit Euch zusammen Licht in unsere Welt zu tragen. Machen wir uns auf und werden Licht.
Eph.5, Vers 8b: Weil ihr mit dem Herrn verbunden seid, seid ihr im Licht. Darum lebt nun auch wie Menschen, die zum Licht gehören!
Gottes Segen Dir auf Deinem Weg in eine gute Verbindung mit unserem Herrn.
Eure Astrid