Weißt du, dass Jesus auch Angst hatte?
Weißt du, wie man Angst überwinden kann?
Doch nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat und der dich gebildet hat:
„Hab keine Angst, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du gehörst mir.“
(Jesaja 43,1 – modifiziert nach Luther 2017)
Vor kurzem wurde mir unerwartet ein Backenzahn gezogen.
Aua, das hat anschließend sehr weh getan und die Prozedur war sehr unangenehm.
Die Zahnärztin hat ihren Job echt gut gemacht und es hat auch alles gut geklappt.
Ich gebe zu, dass ich richtig Angst bekommen habe, als mir die Zahnärztin nach der Untersuchung und der Röntgendiagnose mitgeteilt hat, dass der Zahn gebrochen ist und sofort raus muss.
Mit dieser Diagnose habe ich nicht gerechnet und ich wusste nicht, was auf mich zukam.
Ich bekam eine Spritze und in der Wartezeit auf die Wirkung, spürte ich, wie richtige reale Angst in mir hochkam.
Mein Puls erhöhte sich und ich merkte, dass ich unruhiger wurde.
Ich habe versucht meinen Mann anzurufen, doch der war in einem Meeting und ich konnte ihm nur eine Sprachnachricht hinterlassen.
So saß ich da auf meinem Untersuchungsstuhl und erwartete in eine paar Minuten die Zahnärztin, die mir den Backenzahn ziehen würde.
Ich habe mich entschieden, zu beten und mich in meiner Angst an Jesus zu wenden.
Ich habe mich entschieden, dass ich zu meiner Angst spreche und „Stopp“ sage.
Ich habe mich entschieden, aktiv Atemübungen zu machen und mich so zu beruhigen.
Flucht war hier nicht möglich, weil ich die Zahnschmerzen loshaben wollte.
Ich wusste, dass der einzige Weg ist, durch den Prozess durchzugehen.
Ich wurde ruhiger und zuversichtlicher.
Als die Zahnärztin sich dann an ihr Werk gemacht hat und den Zahn zuerst gelockert hat, habe ich innerlich laut „Jesus-Jesus-Jesus…“ geschrien.
Gefühlt hat es eine halbe Ewigkeit gedauert, bis der Zahn dann endlich draußen war.
Insgesamt hat aber alles gut funktioniert und der Heilungsprozess ist gut verlaufen.
Jetzt bin ich sehr dankbar, dass ich keine Schmerzen mehr habe und dass ich diese Aktion hinter mir habe.
In unserem Leben gibt es immer wieder Situationen, in denen wir reale oder realistische Ängste erleben.
Es scheint, dass eine äußere Gefahr auf uns zukommt oder eine äußere Begebenheit, die eine Bedrohung darstellt.
Jesus hatte auch große Angst und zwar die stärkste Angst, die es gibt.
Er litt Todesängste im Garten Gethsemane, weil er wusste, dass die Kreuzigung auf ihn zukommt.
Jesus wusste aber auch, dass er am dritten Tag wieder auferstehen würde.
Trotzdem musste er durch diesen Prozess durchgehen.
Aufgrund der extremen inneren und äußeren Anspannung platzten kleine Blutgefäße, und das Blut wurde als Blutschweiß ausgeschieden.
Dies können wir in Lukas 22,44, (HFA) nachlesen:
„Jesus litt Todesängste und betete so eindringlich, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte“.
Du kannst dir sicher sein, dass Jesus deine Ängste kennt und dass er weiß, was du durchmachst.
Du kannst aber auch sicher sein, dass Jesus dich durchtragen wird und dass er immer bei dir sein wird.
Du kannst dir genauso sicher sein, dass du mit Jesus deine Ängste überwinden kannst und frei von deiner Angst werden kannst.
Johannes 16,33 (Luther 2017):
Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
In unserer heutigen Zeit gibt es auch reale Bedrohungen, die einem Angst machen können.
In der Endzeitpredigt von Jesus lesen wir in Matthäus 24 und 25, was alles geschehen wird und wie wir uns darauf vorbereiten können.
Matthäus 24, 6 (NLB):
Überall werden Kriege ausbrechen.
Aber habt keine Angst – diese Dinge müssen geschehen, doch das Ende wird noch nicht unmittelbar darauf folgen.
Egal was auf uns zukommen wird, wir dürfen als Christen sicher sein, dass Jesus uns durchtragen wird und dass er Lösungen hat, bevor wir ein Problem haben.
Sein Appell in Matthäus 25 ist es, dass wir Öl in unseren Lampen haben sollen.
Das ist ein Sinnbild dafür, dass die Frauen vorbereitet sein sollten.
Prüfe für dich, wie du dich auf herausfordernde Zeiten vorbereiten kannst. Plane konkrete Schritte und setze sie um.
Die wichtigste Vorbereitung ist es, mit Gott gemeinsam unterwegs zu sein.
Lebe mit Jesus in einer innigen Beziehung und tanke in seiner Gegenwart auf.
Trainiere dich im Umgang mit dem Wort Gottes und suche die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist.
Gott hat einen Platz für dich im Auge des Sturms.
Der allmächtige Schöpfer hat das ganze Weltgeschehen in seiner Hand und er hat das letzte Wort.
Römer 14,11 (NLB):
Denn in der Schrift heißt es: »›So wahr ich lebe‹, sagt der Herr, ›jedes Knie wird sich vor mir beugen und jeder Mund wird mich bekennen.‹«
Ich wünsche dir, dass du dich von Jesus lieben lassen kannst und dass du erfahren wirst, dass seine Liebe die Angst vertreibt.
Vertraue ihm, dass er im Natürlichen und Übernatürlichen eingreifen kann.
Nimm die über 300 Zusagen in der Bibel an, in denen Gott sagt: „Fürchte dich nicht!“
Eine der bekanntesten Ermutigungen und Zusagen finden wir in Josua 1,9 (NLB):
Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.
Herzliche Segensgrüße
von Sandra / sanlight
Bildquelle: Medienarche
www.medienarche.de/produkt/eine-schlafende-frau/