Nimmst du dir Zeit für dich selbst?
Nimmst du dir Zeit für die Gemeinschaft mit Gott?
„Me-Time“ heißt „Ich-Zeit“ und bedeutet, dass du dir ganz bewusst Zeit für dich nimmst.
Wie soll ich das in meinem stressigen Alltag und mit meinem vollen Terminkalender möglich machen?
In diesem Blog nehme ich dich in meine Geschichte mit,
welche Folgen es hatte, als ich wenig „Me-Time“ hatte.
Am Ende des Blogs gebe ich dir Empfehlungen für eine kurze oder längere Me-Time.
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Als Schülerin war ich in den Sommerferien auf einer Bibelschule.
Zum Abschied fragte mich die Schulleiterin: „Sandra, wo ist der Ort der Veränderung?“ Da ich es nicht wusste, antwortete sie mir:
„Der Ort der Veränderung ist in der Königskammer von Jesus.“
Diese Worte prägten mich und ich erinnerte mich oft daran.
Ich darf als SEIN Königskind direkt in die Königskammer von Jesus dem „KÖNIG der Könige“ kommen und bei IHM auftanken.
Das bedeutet, dass ich Gottes Nähe suchen soll, damit ich positive Veränderung erlebe und neue Kraft empfange. Ich erhalte Orientierung und erlebe Momente, die das Leben lebenswert machen.
In Apostelgeschichte 10, 33b (HFA) steht:
„Nun sind wir alle hier in Gottes Gegenwart versammelt und wollen hören, was du uns im Auftrag des Herrn zu sagen hast.“
In 2. Korinther 3, 18 (HFA) steht:
„Wir alle aber stehen mit unverhülltem Gesicht vor Gott und spiegeln seine Herrlichkeit wider. Der Herr verändert uns durch seinen Geist, damit wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen.“
Letzten Herbst hatte ich beruflich sehr viel zu tun und meine ganze Zeit und Energie habe ich in meine Arbeit gesteckt. Schon früh morgens, in der Nacht und am Tag kreisten meine Gedanken um die Arbeit und wie ich diese vielen Aufgaben bewältigen soll. Ich setzte Prioritäten, machte einen Zeitplan und arbeitete meine to-do-Listen ab. Trotzdem reichte die Zeit nicht. Es gab immer noch viel zu tun und neue große Herausforderungen kamen weiter dazu. Ich hatte das Gefühl in einem Hamsterrad zu sein und war frustriert.
Ich nahm mir nicht mehr die Zeit, morgens „Stille Zeit“ zu machen und mein eigener Akku war leer. Ich konnte nur noch schwer entspannen und habe über viele Wochen sehr schlecht geschlafen. Auch in meiner Freizeit drehten sich meine Gedanken um meine Arbeit.
Dann kam noch eine weitere berufliche Überlastung dazu und die Folge war, dass mein Körper und meine Seele gestreikt haben. Ich war nicht mehr fähig zu arbeiten und musste professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Inzwischen sind einige Monate vergangen und ich habe mich wieder regeneriert. Mein Akku ist wieder aufgefüllt und ich habe die vergangene Zeit reflektiert.
Die Stressoren von außen sind nicht mehr vorhanden und ich werde mich beruflich verändern.
Ich hatte in den letzten Wochen einige „Me-Time“-Momente und wertvolle Qualitätszeiten, in denen ich wieder aufgetankt habe.
Ich habe viel Zeit in der „Königskammer JESU verbracht und im Thronsaal des HERRN“.
Ich hatte die Möglichkeit mich mit Stressmanagement zu beschäftigen und habe Entspannungstechniken erlernt.
Ich habe viel Sport gemacht und war oft zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Natur unterwegs.
Vor ein paar Tagen war ich im Wald spazieren. Über Kopfhörer habe ich mehrmals das Lied „Thronsaal“ von DMMK gehört.
Dieses Lied begeistert mich und der Text hat mich sehr berührt.
In dieser Me-Time im Wald habe ich die Hände zum Himmel erhoben und diesen Text mitgesungen:
Wenn der Friede des Höchsten sich auf mir niederlässt,
find ich Ruhe im Thronsaal des Herrn.
Ich weiß mich tief geborgen bei dir meinem Gott,
ich find Ruhe im Thronsaal des Herrn.
Denn der Friede der jedes Verstehen übersteigt,
schenkt Bewahrung für Herz und Verstand.
Ich leg nieder mein Leben vor Dir meinem Gott,
ich find Ruhe im Thronsaal des Herrn
Ich wünsche dir, dass du dir Freiräume schaffen kannst, in denen du dich im „Thronsaal oder in der Königskammer JESU“ aufhalten kannst.
Ich bete, dass du dann Gottes Herrlichkeit erleben wirst und er dein Herz und deinen Verstand bewahrt.
Ich bete, dass der Friede des Höchsten sich auf dir niederlässt und du in SEINER Liebe bleibst.
Ich bete, dass du erlebst, dass JESUS mitten in deinem Sturm ist.
Ich bete, dass du den HERRN um Weisheit bittest und du deine Lebensentscheidungen in Weisheit triffst.
Jakobus 1,5 (HFA):
Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt.
Doch wie tankt man auf, wenn man nicht so viel Zeit hat?
Kannst du 5-Minuten Stille aushalten und einfach mal nichts tun?
Während des Tages halte ich manchmal kurz inne und stelle mir vor, dass ich Jesus anschaue und er mich liebend anschaut.
Ich bete zum Beispiel diese Worte:
Jesus, danke, dass du da bist.
Jesus, danke, dass du in mir lebst.
Jesus, danke, dass du mich liebst.
Jesus, danke, dass du zu mir sprichst.
Jesus, danke, dass ich deine Stimme hören kann.
Jesus, danke, dass du gute Gedanken über mich hast.
Jesus, danke, dass du mir deinen Frieden gibst.
Jesus, danke, dass du mich versorgst.
Jesus, danke, dass du mir Gelingen für meine Aufgaben gibst.
Wo tankst du auf?
Was macht dich glücklich?
Ich empfehle dir eine „Self-Care-Liste“ zu erstellen.
Auf dieser Liste stehen Dinge, die dir guttun und die du gerne machst.
Es sind angenehme Dinge, die dir gute Emotionen bereiten.
Z.B.:
– einen Spaziergang machen
– mit einem lieben Menschen Zeit verbringen oder Essen gehen
– ein Tagebuch schreiben
– ein Dankbarkeitstagebuch schreiben
– ein Vollbad nehmen – am besten mache ein Basenbad
– in der Sonne liegen oder sitzen
– Sport machen
– gute Musik hören und vieles mehr
– und natürlich der Klassiker: „Bibellesen und beten!“
Wie könnte eine „Me-Time“ aussehen?
Hier gebe ich dir hier ein Beispiel:
1. „Me-Time-Zeitpunkt“: Am besten am Morgen bevor der Tagesablauf beginnt. Wenn du am Morgen keine Zeit hast, dann plane einen passenden Zeitpunkt dafür ein.
2. „Me-Time-Platz“: Suche dir einen ruhigen Platz, wo du ungestört bist. Am besten immer am selben Ort, wo du deine Sachen hast, die du für die Me-Time brauchst.
3. „Du bist da“: Orientiere dich im Raum und richte dich gemütlich ein. Vielleicht mit einem Getränk an deiner Seite?
4. „Du bist in der Stille“: Schalte alle Störquellen aus. Sage deiner Familie, dass du für eine gewisse Zeit ungestört sein möchtest. Schalte dein Handy aus.
5. „Ablenkung auslöschen“: Lege einen Zettel bereit, auf den du Gedanken schreiben kannst, die dich beschäftigen. Somit hast du diese Gedanken erst einmal „abgegeben“.
6. „Achte auf deine Atmung“: Atme ca. dreimal tief ein und aus. Am besten du versuchst in deinen Bauch zu atmen. So entspannst du dich und bist im „Hier und Jetzt“ angekommen.
7. „Lade den Heiligen Geist ein“: Beginne ein Gespräch mit Gott und nehme eine dankbare Haltung ein. Öffne dich für das Wirken des Heiligen Geistes.
8. „Höre und empfange“: Empfange z.B. Wahrheiten aus der Bibel und sprich positive Glaubenssätze über dir aus. Lies Texte, die dich ermutigen und die dir gute Gefühle bereiten. Du kannst diese Erkenntnisse aufschreiben und später wieder zur Ermutigung lesen.
Wenn du dieses Ritual regelmäßig machst, dann tankst du auf und festigst deinen Glauben.
Deine Me-Time ist ein Geschenk des Himmels. Als Folge kommen Freude, Erfolg und Leichtigkeit in dein Leben.
Philipper 4,7 (HFA):
Dann wird Gottes Friede, der all unser Verstehen übersteigt, eure Herzen und Gedanken bewahren, weil ihr mit Jesus Christus verbunden seid.
Herzliche Segensgrüße
von Sandra / sanlight
Bildquelle: privat
Liedtext: DMMK, Thronsaal, Musixmatch
Songwriter: Timo Langner – Im Video sieht man den Sänger in den Bergen spazieren gehen und er betet Gott an.
YouTube-Video von Gerth-Medien: www.youtube.com/watch?v=jFWkaWdWEYE