Diese Worte sind dir sicher bekannt: „Da ist ein Licht am Ende des Tunnels.“ Dieser Satz ist eine große Ermutigung und macht Hoffnung, dass sich eine dunkle Lebensphase in eine helle Lebensphase verändern wird.
Der HERR führte mich aus der Not hinaus in die Freiheit.
Er rettete mich. So viel bedeute ich ihm! (1.)
Er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. (2.)
2. Samuel 22,20 (1. HFA / 2. ELB)
In meinem Leben habe ich mir dieses Bild „Licht am Ende des Tunnels“ oft vorgestellt.
Ich habe an der Aussage festgehalten, dass es für Gott keine ausweglosen Situationen gibt. Er hat immer Auswege für uns vorbereitet, wenn wir ihm vertrauen und seinen Willen tun.
In den Situationen, in denen ich mich gefühlt habe, wie wenn ich einem Tunnel bin, habe ich mir oft gesagt, dass der einzige Weg „HINAUS“ der Weg „HINDURCH“ ist.
Von ganzen Herzen bin ich Gott dankbar, dass ich mich seit vielen Jahren nicht mehr so fühle, wie wenn ich in einem Tunnel bin. Ich kann rückblickend sagen, dass Jesus mich in allen „Tunnelsituationen“ durchgetragen und herausgeführt hat sowie mein Vertrauen in IHN belohnt hat.
Natürlich habe ich weiterhin Herausforderungen und benötige Gottes Hilfe. Aber im Bewusstsein seiner Gegenwart und Allmacht, darf ich „im weiten Land leben“ und Segen in allen Bereichen meines Lebens erleben.
Im nächsten Textabschnitt möchte ich dir von unserem Urlaubserlebnis berichten, das sich als Metapher für den Lebensweg eignet.
Es soll als Beispiel dienen, dass Gott uns auf „Tunnelsituationen“ vorbereitet und in „Tunnelsituationen“ durchträgt. ER will unser Licht in der Dunkelheit sein:
Wir haben im Juni mit dem Wohnwagen am Lago Maggiore/Italien Urlaub gemacht. Für die Rückreise planen wir in der Regel pro Tag immer ca. 500 km ein. Dieses Mal hatte mein Mann den Impuls, dass er als Tagesetappe nur 200 km für die Rückreise einplanen soll. Er hat als nächstes Urlaubsziel, in Absprache mit mir, den Vierwaldstättersee in der Schweiz ausgewählt und somit führte unsere Strecke am Sonntag, den 23. Juni 2024, durch den 17 km langen Gotthardtunnel. Wir haben nicht mitbekommen, dass es ein Tag zuvor, also am Samstagmorgen, den 22.06.2024, ein sehr heftiges Unwetter in den Alpen gab. Die Autobahn A13 wurde durch die Wassermassen unterspült und ist dadurch über eine Länge von ca. 200m eingebrochen und war nicht mehr befahrbar. Bei der A13 handelt es sich um die San-Bernardino-Route, die neben der Gotthardroute die zweite wichtige Nord-Süd-Verbindung ist. Die Sperrung dieser Route führte zu einer erheblichen Überlastung des Gotthardtunnels. Der Gotthardtunnel ist das Nadelöhr der Alpen und der Verkehr wird einspurig durch Ampelschaltung durch den Tunnel geleitet. Für uns hatte dies zu Folge, dass wir vor dem Tunnel über 2 Stunden im Stau standen und für die 200km mit dem Wohnwagen vom Lago Maggiore zum Vierwaldstättersee anstatt ca. 3 Stunden letztendlich über 5 Stunden gebraucht haben.
Direkt vor dem Stau hatte ich den Impuls, dass wir Pause machen sollten, und mein Mann hat an der nächsten Gelegenheit angehalten. Wir haben gegessen und alles für die anstehende Tunnelfahrt vorbereitet. Wir wussten nicht, dass es danach keine Möglichkeit zum Anhalten gab und dass sich der Stau über die angegebene Zeit über 2 Stunden verlängern würde.
Durch diese Pause haben wir den Stau und die 17 km lange Tunnelfahrt problemlos überstanden. Der Rückstau ist zu anderen Zeiten wesentlich länger und unter diesen Umständen waren 2 Stunden Wartezeit nicht lang.
In diesem Fall war es gut, dass wir nicht vorher wussten, was auf uns zukommen würde. Wir wären vielleicht auch wie andere in der Nacht losgefahren, damit wir nicht in den Stau kommen. Wir konnten uns entspannt auf die Abreise vorbereiten und sind unbeschwert und entspannt die erste Strecke gefahren.
Im Stau und während der Tunnelfahrt hatten wir Frieden und es ging uns gut, weil wir alles hatten, was wir gebraucht haben.
„Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!“ Jeremia 29,11 (HFA)
Vielleicht hast du das Gefühl, dass du dich in einer Tunnelfahrt befindest oder du siehst für deine Situation keinen Ausweg mehr.
Vielleicht stehst du vor einer großen Herausforderung und Ängste wollen sich breit machen.
Hiermit segne dich für „deine persönlichen Tunnelfahrten“ und für deine Herausforderungen mit folgenden Ermutigungen:
- Sei dir gewiss, dass Gott deinen Lebensweg vorbereitet hat und du mit seiner Hilfe dein Lebensziel erreichen wirst.
- Sei dir gewiss, dass Jesus dich in SEINE vorbereiteten Werke führen wird und du IHM total vertrauen kannst.
- Sei dir gewiss, dass Gott gut ist und ER es gut mit dir meint.
- Sei dir gewiss, dass Gott weiß, was du brauchst und ER dich mit allem versorgen wird, was du wirklich brauchst.
- Sei dir gewiss, dass das „Tunnel“ ein Ende haben wird und er dir das Licht am Ende des Tunnels rechtzeitig zeigen wird.
- Erlebe, wie JESUS dein persönliches Licht in deinem Herzen, aber auch auf deinem Weg sein wird.
- SEIN Licht ist stärker als die Finsternis und SEIN Licht vertreibt die Finsternis.
- Sei dir gewiss, dass er dich den Weg Schritt für Schritt führen wird.
- Sei dir gewiss, dass die bedingungslose Vaterliebe Gottes dir gehört.
Ein Zitat von Sarah Young lese ich täglich an der Wand in unserem Badezimmer.
Ich lese es in meinem Geist und höre Gottes Stimme in mir die spricht:
„Ich gehe in Liebe vor dir her, um deinen Tag zu erhellen.“
Herzliche Segensgrüße
von Sandra / sanlight
Bildquelle: privat, Radweg am Vierwaldstättersee/Schweiz