Kennst du das? Jemand sagt oder tut etwas, dass dich verletzt und richtig wütend macht?
Bestimmt! Du bist ja ein Mensch 😉
So jedenfalls ging es mir letztens – und ich sehe es immerhin schon als Fortschritt an, dass ich den Mund gehalten habe. Es fiel mir zwar echt schwer, aber ich wusste einfach, dass ist besser. So habe ich später, alleine mit meinem Ärger und Gott, alles bei ihm rausgelassen und ihn gefragt: Wie gehe ich jetzt damit um? Mir kam sofort eine Bibelstelle aus Epheser 6,12 in den Sinn:
Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Wesen von Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die über die Erde herrschen…
Gott machte mir klar, dass ich zwar ein Mensch bin, aber auch schon ein Bürger des Himmels. Ich weiß um die unsichtbare Welt und auch um die unfassbare Kraft und Autorität die Gott mir als seinem Kind zur Verfügung gestellt hat. Und eben auch um die Waffen – die geistlichen! Nicht die menschlichen – mit denen ich am liebsten zuschlagen würde, wenn ich dermaßen sauer bin. Mache ich das, kann es passieren, dass ich in die verkehrte Richtung „austeile“ – sozusagen nach vorne. Der eigentliche Feind aber, der hinter allem Bösen steht, ist nicht der Sichtbare vor mir, sondern – genauso real aber unsichtbar – hinter mir. Das heißt, ich gewinne den Kampf nicht, weil ich in die falsche Richtung schlage.
Dieses Bild hat mir sehr geholfen.
Soweit so gut. Aber wie sieht mein Umgang mit der Situation denn dann aus?
Wieder wurde ich an eine Bibelstelle erinnert, die ich erst kürzlich gelesen habe. In Johannes 1,39 fragen die Jünger von Johannes Jesus wo er wohnt und er antwortet:
Kommt mit, dann werdet ihr es sehen… Sie sahen…
Ich war beim Lesen bei dieser persönlichen Ansprache „hängengeblieben“: Komm und sieh. Eine Einladung von Jesus mit ihm zu gehen, nahe bei ihm zu sein und ihn zu sehen, ihn zu beobachten, von ihm zu lernen. Und jetzt war da wieder diese Einladung von Jesus, auf meine Frage hin, wie ich mit der Situation umgehen soll: Komm und sieh.
Komm und sieh – wie ich damit umgehe, komm und sieh – wie ich rede, komm und sieh – wie ich liebe, komm und sieh – was ich tue – K o m m und s i e h
Hast du vielleicht auch eine Frage an Jesus? Ich bin mir sicher, er sagt auch zu dir: Komm und sieh. Und dann darfst du darauf gespannt sein, was du entdeckst.
Ich durfte vergeben, beten und lieben, in dem tiefen Wissen, dass ich bedingungslos geliebt bin.
Und – das bist du auch!
Ein spannendes Wochenende mit IHM – wünscht Dany 🙂