Beitrag vom 03.07.2021
„Alle Jahre wieder…“STOPP- falsche Jahreszeit?!
Habt ihr das auch manchmal? Gerade kommt die Sonne raus und man genießt die Wärme, die das Ende des Winters ankündigt, freut sich auf den Frühling, den Sommer und plötzlich kommen einem die guten alten Weihnachtslieder in den Sinn?
Es ist in Ordnung wenn es bei dir anders ist, aber ich erlebe es jedes Jahr. 😉
Ich habe mich gefragt, warum das bei mir so ist und ich habe folgende Antwort gefunden, die mich sehr bewegt hat: Das Aufkommen dieser Weihnachtslieder in der Frühlings-/Sommerzeit ist eine Erinnerung daran, dass es die Jahreszeiten immer geben wird, solange diese Welt besteht.
1Mo 8,22: Solange die Erde besteht, wird es Saat und Ernte geben, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.«
Das ist ein Versprechen Gottes. Damit sagt er uns, dass er uns immer versorgen wird, es immer möglich sein wird zu pflanzen und zu ernten.
Denn der Erdboden und die Pflanzen brauchen jede Jahreszeit. Ich kenne mich mit der Landwirtschaft, der Botanik und Fauna nicht wirklich aus. Aber ich weiß, dass die Krokusse und Winterglöckchen im Frühling blühen, Erdbeeren im Sommer reif werden, Kürbisse im Herbst geerntet werden und der Winter dem Boden die benötigte Ruhepause verschafft.
Ganz oft höre ich die Frage: Was ist deine Lieblingsjahreszeit? Ich muss ehrlich sagen, ich liebe den Frühling. Wenn die Kälte verschwindet, man nur im Pullover rausgehen kann und dass Leben wieder voll in Gange kommt…
Aber ich kann jeder Jahreszeit etwas abgewinnen: Die Wärme des Sommers, das Schwimmengehen, die Erdbeeren 😉 Die Pracht der bunten Blätter, wenn der Herbst kommt. Die Schönheit des Schnees, der gefrorenen Eiszapfen im Winter. Das Aufbrechen der ersten Blumen, die milde Luft des Frühlings usw.
Im übertragenen Sinne, erleben wir Menschen in unserem Leben auch immer wider unterschiedliche Jahreszeiten: Zeiten des Erfolgs, der Durchbrüche(Frühling).Urlaubszeiten mit erfrischenden Ereignissen für unsere Seele(Sommer).Zeiten der Ernte, man sieht, dass Dinge, die man getan hat, endlich „Frucht“ bringen. (Herbst)Geschenke. Der Winter bringt doch definitiv die Zeit wo man sich beschenkt fühlt, oder nicht?! 😉
Ich habe bewusst die Vorzüge der Jahreszeiten aufgelistet. Man kann das ganze natürlich auch umdrehen: Vielleicht leidest du unter Heuschnupfen und kannst den Anbruch des Frühlings nicht genießen, weil du eine erneute Allergiebekämpfungszeit befürchtest. Der Sommer ist viiieeel zu heiß, deine Beine schwellen in der Hitze an und du sehnst dich nach kühleren Tagen. Du magst den Wind im Herbst nicht, weil es bedeutet, dass du deine schönen Haare unter einer Mütze verstecken musst. Den Winter assoziierst du mit langen, kalten, nassen und dunklen Tagen, die dich deprimieren und dir das Leben aussaugen….
Was glaubst du, in welcher Jahreszeit befindest du dich gerade? In welcher Phase deines Lebens bist du? Wie empfindest du deine Umstände gerade jetzt?
Ich möchte dir Mut machen dir einmal Zeit zu nehmen und in dich hineinzufühlen. Beschreibe, wie es dir geht. Nimm dir dafür gerne Papier und Stift, dass hilft oft beim Reflektieren. Versuche ganz bewusst das Negative und das Positive wahrzunehmen. Wenn du damit fertig bist, dann lies ganz bewusst folgenden Vers nochmal.
1Mo 8,22Solange die Erde besteht, wird es Saat und Ernte geben, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.«
Rufe dir in Erinnerung(So wie es bei mir die Weihnachtslieder im Sommer oft tun), dass die Phase, die du gerade durchmachst wieder vergehen wird. Sie ist temporär: Wenn du sie als sehr schwierig und herausfordern erlebst, wisse- es wird leichter! Gott hat es versprochen! Wenn du sie als absolut angenehm und toll empfindest, genieße sie in vollen Zügen und sei dir bewusst, dass es wieder schwieriger wird, denn das bringt das Leben auf dieser Erde mit sich. Es braucht jede Jahreszeit für eine vielfältige Gemüse- und Obstauswahl!
Ich möchte dir zusprechen: Gott versorgt dich, in egal welcher Lage du dich befindest.
Bitte ihn um Hilfe, wenn du einen harten inneren Ackerboden auffindest, er ist der weltbeste Bauer und weiß, was du brauchst, wie du daran gehen musst. Bitte ihn um Weisheit in jeder Lebenslage, denn er ist der Erfinder von Saat und Ernte und weiß, was deine Pflanzen, Aufgaben brauchen um zu gedeihen und Frucht zu bringen. Bitte ihn um Kraft, denn selbst Jesus sagte:
Joh 5,30 Von mir selbst aus kann ich nichts tun. (NGÜ)
In einer anderen Übersetzung steht es so:
Joh 5,30 Doch ich tue nichts, ohne den Vater zu fragen, sondern richte, wie er mir rät. Und mein Urteil ist vollkommen gerecht, weil es nicht meinem, sondern dem Willen des Vaters entspricht, der mich gesandt hat; ich richte nicht aus mir selbst heraus. (NLB)
Und danke ihm! Mir fällt es oft sehr schwer dankbar zu sein, wenn ich in einer sehr mühseligen Phase bin. Doch ich sage es mir selbst: Es werden wieder andere Tage kommen und danke Gott, dass du mich versorgst und mir Kraft geben wirst!
Nun ist es Zeit für mich weiterzupacken, denn für mich geht es in den Urlaub. Eine wunderbare Zeit, doch das Packen für eine fünfköpfige Familie ist eine unglaubliche Herausforderung. Ich weiß aber, wofür ich das mache und kann zuversichtlich sagen: Es kommen bessere Zeiten 😉
Eure Christine