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Im Labyrinth – Teil 1

Wir leben in einer Welt die grenzenlose Freiheit verspricht. Diese Freiheit drückt sich für die meisten durch all die Optionen aus, die man wählen kann. Diese Optionen erstrecken sich von der simplen Wahl der Nahrung – Lebensmittel aus der Region oder aus den fernsten Ländern -, über die Auswahl diverser Serien und Filme, bis hin zur Wahl des Geschlechts. Nichts scheint mehr „Grenzen“ zu haben und alles erlaubt. Man kann bei belieben den Partner wechseln und „selbstbestimmt“ bleiben. Ich weiß nicht wie es dir damit geht, aber ich bin teilweise allein bei der Wahl der Lebensmittel überfordert: Nehme ich jetzt ein Bio-Müsli oder doch das „ganz Normale“, aber dafür mit weniger Zucker?

Die Wissenschaft scheint sich mit immer wieder neuen Erkenntnissen zu überschlagen. Was in meiner Kindheit als „gesund“ galt ist heute das „Ungesündeste“. Die Technik entwickelt sich im rasenden Tempo. Die Medizin ist so umfangreich geworden, dass es nun zig verschiedene Ärzte für all unsere verschiedenen Leiden gibt – aber wer ist für mein Problem der richtige Arzt? Und so wird man oft von Arzt zu Arzt geschickt und das Problem bleibt doch meist ungelöst.

Wer kann in jedem Bereich noch auf dem „neusten Stand“ bleiben?

Irgendwann kann doch orientierungslos werden, weil nicht mal die meisten Experten sich einig sind, was bestimmte Erkenntnisse angeht: Doch wer sagt die Wahrheit?

Man möchte es doch unbedingt richtig machen und nichts übersehen.

Bei dem Versuch „alles richtig zu machen“, kann man schnell überfordert werden und resignieren: Depressionen und Burnouts nehmen zu.

Die meisten Menschen scheinen gestresst. Die Einen lassen sich von jeder neuen Entwicklung aus dem Konzept bringen und die Anderen wollen nicht ein bisschen von ihren Überzeugungen und Standpunkten abrücken. Ich mache niemanden auch nur einen Vorwurf für die eine oder andere Verhaltensweise – Ich habe beides selbst aufgrund all dieser „Optionen“ und „Möglichkeiten“ erlebt und gelebt.

Letzte Nacht habe ich geträumt. Ich habe das Privileg und das Geschenk erhalten, auch in der Nacht und oft durch Träume Gottes Impulse zu erhalten.

In dem ersten Traum war ich zum Predigen in einer kleinen Gemeinde eingeladen. Über diese Möglichkeit habe ich mich sehr gefreut. Ich bat Gott darum mir mitzuteilen, was er diesen Menschen sagen wollte. Da kam mir Philipper 4, 6 in den Sinn: „Sorgt euch um nichts, sondern bittet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.“. Ich dachte: „Ok. Gott, du sprichst mir diesen Vers so oft zu. Was soll ich den Leuten denn sagen?“.

Da kam es mir: Wir sind oft so darum bemüht in allen Bereichen „Verantwortung“ zu übernehmen, alles unter einen Hut zu bringen und uns zu kümmern. Wir entdecken immer wieder neue Bereiche die es „anzugehen“ gilt.

Gott möchte uns Ruhe schenken. Er will uns jeden Tag zeigen, was für uns dran ist und uns leiten. Er sagt „Verschließt eure Herzen nicht, wenn ihr heute meine Stimme hört.“(nach Psalm 95 und Hebräer 3).

Sind wir bereit dazu von unseren Plänen abzurücken, wenn Gott uns eine andere Richtung vorschlägt? Sind wir bereit dazu, uns von ihm versorgen und beschenken zu lassen? Sei es mit Kraft für all die Herausforderungen des Tages oder durch seine übernatürliche Versorgung.

Machst du dir Sorgen? Um was sorgst du dich?

Ja, wir sollten uns verantwortungsbewusst und voller Liebe um unseren Haushalt, um unsere Arbeit, unsere Kinder und um uns selbst kümmern – Aber glaubst du, dass das auch mit einer Gott gegebenen Leichtigkeit gehen kann? Oder musst du für alles Sorge tragen?

Durch diesen Beitrag, der außerhalb der Reihe ist, möchte Gott um uns werben!

Er buhlt um unsere Aufmerksamkeit.

Er möchte das Leben mit uns gestalten und jeden Moment aktiv lieben.

Am Ende des Traums haben mir viele der anwesenden Personen keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt, verließen ihre Plätze und trafen sich im Hintergrund in Grüppchen und redeten miteinander. Ganz offensichtlich unverändert durch die Worte, die ich sprach.

Es blieb nur eine kleine Gruppe zurück mit der ich darüber redete, dass wir uns nicht in Aktionismus verstricken müssen um etwas zu erreichen. Wir dürfen uns voll und ganz auf die Führung des Heiligen Geistes verlassen. Aber auch da kam eine Dame zur Gruppe hinzu und unterbrach mich beim Reden. Sie sagte „Ja, ja. Christine hat Recht. Jetzt aber los, wir müssen noch einiges erledigen.“ So wurde auch diese kleine Gruppe nochmal aufgeteilt.

Lass dich nicht durch Stimmen ablenken, die sich selbst als die der „Vernunft“ ausgeben.

Fühlst du dich manchmal getrieben, gestresst oder gehetzt?

Lass dich nicht aus Gottes Ruhe bringen.

Gott ruft nach radikalen Nachfolgern, die sein Reich im Blick haben und nicht ihr eigenes.

Gott will uns in seine Versorgung führen.

Hebräer 3. 7-19

Deshalb spricht der Heilige Geist: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören.
Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn
, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten am Tag der Versuchung in der Wüste.
Dort haben eure Vorfahren meine Geduld auf die Probe gestellt, obwohl sie vierzig Jahre Zeugen meiner Wunder gewesen waren!
Deshalb war ich zornig auf sie und sagte: »Ständig kehren ihre Herzen sich von mir ab. Sie weigern sich zu tun, was ich ihnen sage. Deshalb schwör ich in meinem Zorn: Niemals werden sie meine Ruhe finden.«
Achtet deshalb darauf, liebe Freunde, dass eure Herzen nicht böse und ungläubig sind und ihr euch damit vom lebendigen Gott abwendet.
Ermutigt einander jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit keiner von euch von der Sünde überlistet wird und hart wird gegen Gott!
Denn wenn wir bis zum Ende treu bleiben und Gott genauso fest vertrauen wie in der ersten Zeit unseres Glaubens, wird Christus uns an allem Anteil geben.
Aber vergesst nicht das Wort der Schrift: »Heute sollt ihr auf seine Stimme hören. Verschließt eure Herzen nicht gegen ihn, wie die Israeliten es taten, als sie sich auflehnten.«
Wer waren diese Menschen, die sich gegen Gott auflehnten, obwohl sie seine Stimme gehört hatten? Waren es nicht dieselben, die Mose aus Ägypten herausgeführt hatte?
Und wer weckte vierzig Jahre lang immer wieder Gottes Zorn? Waren es nicht dieselben, die gesündigt hatten, deren Körper tot in der Wüste lagen?
Und zu wem sprach Gott, als er schwor, dass sie seine Ruhe niemals finden sollten? Er sprach zu denen, die ihm ungehorsam gewesen waren.
Wir sehen also, dass sie wegen ihres Unglaubens seine Ruhe nicht finden konnten.

In Liebe

Eure Christine

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