Kannst du dich an Situationen in deinem Leben erinnern, in denen jemand deine Grenzen überschritten hat?
Vielleicht durch unangemessenes und unfaires Verhalten oder durch Unachtsamkeit?
Vielleicht ist dir jemand körperlich zu nahe gekommen, ohne dass du das wolltest?
Unsere persönlichen Grenzen sind unser persönliches Hoheitsgebiet.
In einer gesunden Gesellschaft oder intakten Gemeinschaft sollte jeder selbst bestimmen können, was erlaubtes oder nicht erlaubtes Verhalten ist.
Sobald unsere persönlichen Grenzen verbal oder körperlich überschritten werden, merken wir das sehr deutlich und sehr direkt.
Wir kommen unter Druck, werden frustriert oder traurig, etc. .
Doch wie gehen wir damit um?
Wie setzen wir gesunde Grenzen für die Menschen in unserem Umfeld?
„Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder (oder deine Schwester) gegen dich sündigt, so weise ihn (sie) zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm.“ (Lukas 17:3 SCH2000)
Ich nehme dich in meine persönliche aktuelle Geschichte mit hinein und vielleicht hilft sie dir in deiner Geschichte.
Seit fast sieben Jahren arbeite ich im Außendienst im Vertrieb und führe als Fachberaterin Schulungen durch. Letzte Woche hat mein Arbeitgeber meine persönliche Belastungsgrenze überschritten. Er hat mich mit einem neuen Tätigkeitsbereich beauftragt, der nicht meinen Gaben und nicht meinem Persönlichkeitsprofil entspricht. Aufgrund der Corona-Krise und Gesetzesänderungen haben sich einige Rahmenbedingungen in meinem Arbeitsbereich geändert. Seit über einem Jahr habe ich viele neue Aufgaben dazu bekommen, weil mein Arbeitgeber meine Tätigkeitsbereiche anpassen musste.
Ich habe meine Komfortzone verlassen und habe mich in die neuen Tätigkeitsbereiche eingearbeitet und alle Aufgaben erfolgreich bewältigt.
Nachdem er mir jedoch letzte Woche sehr forsch weitere neuen Aufgaben und seine Firmenziele präsentiert hat, habe ich gemerkt, dass jetzt meine Grenzen überschritten sind.
Ich war sehr frustriert und traurig, weil diese neue Aufgabe überhaupt nicht zu mir passt. Allein die Vorstellung überforderte mich und löste in mir Stress und Angst aus.
In Absprache mit meinem Mann beschloss ich meinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass ich die neue Aufgabe nicht übernehmen werde.
Ich habe eine Grenze gesetzt, weil ich mich hier selbst schützen muss.
Seit dem ich diesen Entschluss gefasst habe und dies auch schriftlich meinem Arbeitgeber mitgeteilt habe, geht es mir wieder besser.
In den Sprüchen 4:23 (SCH2000) steht:
„Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.“
Wir haben hier auch eine Eigenverantwortung und dürfen gut für uns sorgen.
Zurzeit habe ich mit meinem Arbeitgeber noch keine Lösung gefunden, aber ich weiß, dass ich von Gott durchgetragen werde. Ich bete, dass hier Gottes Willen geschieht und dass SEINE Bestimmung für mein Leben in Existenz kommt.
Sind dir inzwischen Situationen in deinem Leben eingefallen, in denen jemand deine Grenzen überschritten hat?
Konntest du „nein“ sagen und hast du Grenzen gesetzt?
In diesem Bereich benötigen wir Gottes Unterstützung und SEINE Weisheit.
Wenn es zur Grenzüberschreitung gekommen ist, dann kann Gott zerbrochene Herzen heilen. Mit SEINER Hilfe können wir vergeben und SEINE Liebe kann uns wiederherstellen.
Psalm 147,3 (Neues Leben Bibel):
„Er heilt gebrochene Herzen und verbindet Wunden.“
Herzliche Segensgrüße
von Sandra / sanlight
Bildquelle: Bildquelle: https://www.medienarche.de/produkt/psalm-1473/
Blogbeitrag vom 16. Oktober 2021