Heute möchte ich euch in einen neuen Gedanken von mir mit hineinnehmen und ich beginne mit einem Geständnis: Ich spiele manchmal sehr gerne Videospiele, und zwar mit meinem Mann zusammen.
Ich weiß, dass die Meinungen darüber weit auseinandergehen, aber das tun sie gewohnheitsmäßig in fast alles Bereichen des Lebens. Meine Devise ist: Man darf vieles genießen, sich jedoch von nichts bestimmen und oder kontrollieren lassen.
Nun gut, kommen wir zum Thema zurück – bzw. leiten wir das Thema erstmal ein.
Während mein Mann und ich eines Abends dieses Spiel spielten, kam mir ein Gedanke: Gott ist mein Speicherpunkt- mein Backup.
Im Spiel kann ich immer wieder „speichern“.
Diese Möglichkeit habe ich im Leben gewissermaßen auch. Gut, ich gebe zu, dass der Vergleich etwas hakt, denn ich kann körperlich und zeitlich nicht wieder zurück und eine Sache von neuem beginnen, aber ich kann nach jeder Lebensetappe Rücksprache mit Gott halten und mich vergewissern: Ich bin sicher und außerdem kann ich bestimmte Momente und Erkenntnisse in meinem Gedächtnis abspeichern. Aber ich weiß: Was auch immer hier auf der Erde passiert, dass ich die Ewigkeit bei Gott verbringen werde: Mein Leben ist abgesichert, gespeichert bei Gott.
Aus dieser Perspektive betrachtet, eröffnet sich mir ein gänzlich neuer Blick auf mein Leben und das Leben anderer.
(Bitte vergebt mir den Vergleich jetzt schon – ich weiß, dass das Leben kein Spiel ist und es wirklich um „Leben und Tod“ geht, aber mir hat diese neue Perspektive sehr gutgetan.)
Ich stelle mir also vor, dass das Leben wie ein „Spiel“ aufgebaut ist.
Jeder Einzelne von uns hat einen ganz individuellen Startpunkt.
Die einen wachsen in einer Villa auf, die anderen in einem „mittelständigen“ Haus und wieder andere in einer ärmlichen Umgebung. Dazwischen gibt es wohl unendlich viele Variationsmöglichkeiten.
Jeder hat unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung, unterschiedliche Gaben und Fähigkeiten und verschiedene Lebensträume usw.
Dann gibt es bestimmte „Hauptaufgaben“ in unserem Leben – Hauptziele sozusagen – die auch stark variieren können.
Zusätzlich kann man auch „Nebenaufgaben“ erledigen – sogenannte Nebenquests – die einen vorbereiten und trainieren können, aber im eigentlichen Sinne nichts mit den Hauptzielen zu tun haben.
Wir können uns also größtenteils frei dazu entscheiden, wie wir unser Leben gestalten möchten.
Erkennen wir unsere Ressourcen?
Wissen wir über unsere Gaben und Fähigkeiten Bescheid? (Manchmal offenbaren die „Nebenaufgaben“ auch bestimmte Begabungen 😉)
Haben wir die Hauptziele im Blick und nehmen ganz bewusst eine Etappe nach der nächsten?
Oder sind wir „nur“ mit Nebenaufgaben beschäftigt?
Für mich ist dieses Thema gerade brandaktuell.
Ich habe bemerkt, dass ich mich die letzten Jahre mit vielen „nebensächlichen“ Dingen beschäftigt habe. Ich glaube nicht, dass es verlorene Jahre gewesen sind, ganz im Gegenteil. Ich habe unglaublich viel gelernt und trainiert – habe sozusagen meinen „Reiserucksack“ vollgepackt und fühle mich nun sehr gut dafür ausgerüstet meinen Hauptzielen entgegenzugehen. Und das Beste an allem ist: Ich habe einen sicheren Speicherpunkt.
Ich weiß so gut wie niemals zuvor: Egal was mir in diesem „Spiel des Lebens“ widerfährt – das ultimative Hauptziel steht und wird auf jeden Fall erreicht – die Ewigkeit bei Gott.
Die Frage ist nur: Wie erreiche ich dieses Ziel?
Nutze ich die Chancen, die sich mir bieten, um mich weiterzuentwickeln?
Habe ich Spaß am „Spiel des Lebens“?
Oder versuche ich nur meine Zeit abzusitzen, mühe mich mit den Aufgaben ab und erwarte einfach das Ende?
Oder habe ich den Wunsch diese Welt zu entdecken und bin ich dazu entschlossen aus den Ressourcen, die mir zur Verfügung stehen, dass absolut Beste herauszuholen?
Lass dich nicht stressen!
Du musst jetzt nicht selbst gezwungenermaßen aktiv werden und „das Beste herausholen“!
Ich möchte dich dazu ermutigen erstmal deinen Backup zu sichern.
Kennst du Gott?
Diesen sicheren Speicherort?
Wenn nicht, dann entscheide dich doch heute dafür, dir diese Sicherheit zu garantieren und bitte Jesus darum, in dein Leben zu kommen.
Lass den Heiligen Geist der Navigator deines Lebens sein.
Dann zeigt er dir deine Ressourcen, lässt dich Frieden mit der Vergangenheit und dir selbst schließen, und gibt dir Perspektive für die Zukunft.
Er kann dir eine noch nie dagewesene Klarheit darüber geben, was genau jetzt dran ist und dir Frieden über die Bereiche schenken, bei denen genau jetzt nichts weiter zu tun ist.
Das ist ein absolut herrliches Lebensgefühl und das wünsche ich jedem, der heute diese Zeilen liest…na gut, auch allen anderen 😉.
Mit diesen Worten verabschiede ich mich für heute!
Gott begegne und segne euch –
Liebste Grüße
Eure Christine