Was können wir in Zeiten wie diesen gebrauchen?
Mut und Stärke und Hoffnung.
Mut und Stärke, nicht im Sinne von: Ich kenne keine Angst. Ich denke mal, das wäre glatt gelogen. Mut eher im Sinne von Demut. Ich bin nicht der große Held, der alles locker hinbekommt. Nein, ich bin mir meiner Schwäche bewusst, aber ebenso bin ich mir der Stärke und Größe meines Gottes bewusst! Und so stelle ich mich dem Leben und gehe weiter, selbst wenn mir die Beine zittern, denn ich weiß – Seine Hand hält mich. Ja, ich bin gemacht für diese Zeit, gemacht für diesen Ort und ich weiß, wer hinter mir steht!
Nichts ist mir unmöglich, weil der, der bei mir ist, mich stark macht. Philipper 4,13
Dieser Mut weiß: Ich habe doch eigentlich nichts zu verlieren, also jedenfalls nichts das so richtig, richtig wichtig ist.
Ich warte z.B. gerade auf das Ergebnis einer Biopsie. Im Ernst: Schlimmstenfalls würde ich das Leben in diesem Körper „verlieren“, was, wie Paulus einmal sagt, im Grunde ein Gewinn für mich wäre.
Dieser Mut schaut nicht auf das Problem, die Angst, die Situation, es schaut auf IHN.
In den Psalmen steht:
Doch gerade an Tagen an denen ich mich fürchte, vertraue ich auf dich. Mit Gottes Hilfe rühme ich seine Zusagen. Auf Gott vertraue ich und fürchte mich nicht. Was können vergängliche Menschen mir schon antun? Psalm 56,4-5
Hoffnung
Hoffnung im Sinne von: Mein Gott ist so groß und ich weiß – ER sieht mich, ER ist für mich, ich bin IHM nicht egal und ER tut auch heute noch Wunder! Jeden Augenblick kann etwas Wunderbares, Schönes passieren, etwas Kleines oder etwas ganz Großes. Ich möchte Ausschau danach halten, dann übersehe ich auch die kleinen Dinge nicht, durch die Gott ein Lächeln auf mein Gesicht „zaubern“ möchte.
Ich habe von Psalm 27 und Josua 1,9 einen Poetry geschrieben, der auch in dir, so hoffe ich, Mut und Zuversicht weckt. Denn wer kann das besser als Gott selbst!?
Stark und mutig
Der Herr ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten?
Sei stark und mutig
Der Herr ist die Kraft meines Lebens allein – vor wem sollte mir grauen?
Erschrick nicht und fürchte dich nicht
Sind böse Menschen gegen mich, werden sie stolpern und fallen – nicht ich.
Denn mit dir ist der Herr dein Gott
Ein mächtiges Heer umzingelt mich, dennoch fürchte ich mich nicht.
Erschrick nicht und fürchte dich nicht
Greifen sie mich an, ich bleibe voller Zuversicht.
Denn mit dir ist der Herr dein Gott
Eine Bitte habe ich Herr, danach sehne ich mich sehr. In deiner Nähe möcht ich sein, mein Leben lang, denn ich bin dein. Bei dir bin ich in Sicherheit, ich sehe deine Freundlichkeit, denke nach über deine Heiligkeit.
Suchet meine Nähe
Jubelnd will ich dir Dankopfer bringen, will dich loben und dir singen.
Kommt vor mein Angesicht, sucht meine Nähe
Sei barmherzig, erhöre mich – mein Retter lass mich nicht im Stich.
Selbst wenn Vater und Mutter dich verlassen, ich verlasse dich nicht
Zeig mir wie ich leben soll, welchen Weg ich wählen soll.
Mit dir ist der Herr dein Gott wo immer du gehst
Ich vertraue fest darauf: Gott ist gut – das seh ich auch, in diesem Leben und darüber hinaus.
Harre auf den Herrn! Sei mutig und dein Herz sei stark, und harre auf den Herrn!
Ich wünsche dir ein mutiges, tapferes und fröhliches Herz,
Dany
Zum Abschluss kommt noch eine Liedempfehlung: Gemacht für diese Zeit – von Timo Langner