Ich würde behaupten, dass die meisten von uns Ziele im Leben haben – seien sie groß oder klein. Von: „Heute möchte ich was leckeres Essen!“ – über „Ich möchte diesen Beruf erlernen!“ – hinzu: „Ich möchte eine Familie gründen!“. Diese Beispiele und die aufgezählte Reihenfolge bilden nicht mal annähernd die Fülle und Facetten aller Ziele ab, die man im Leben verfolgen kann.
Ich glaube, dass es im besten Sinne „menschlich“ ist, Ziele zu haben, etwas erreichen, etwas erschaffen zu wollen. Meiner Ansicht nach haben wir das von unserem Schöpfer – Gott.
Aber ich nehme bei dem Wunsch meine Ziele erreichen zu wollen eine gewisse Diskrepanz – einen Zwiespalt – wahr: Wenn ich mich darauf ausrichte bestimmte Ziele zu erreichen, kann ich das, was ich bereits erreicht habe bzw. mir gegeben wurde, aus den Augen verlieren.
Ich will also etwas erreichen und gleichzeitig mein Leben genießen – geht das?
Bei dem Versuch – bestimmte Ziele zu erreichen – kann sich eine große Unzufriedenheit darüber entwickeln, dass man diese Ziele noch nicht erreicht hat. Dann stellt sich eine Art Stresszustand ein: Man hetzt von Termin zu Termin, Arbeit zu Arbeit und wünscht sich „Urlaub!“.
Wie geht es dir mit diesem Thema?
Hast du dir Ziele für 2025 gesetzt?
Ich habe mir über das Thema viele Gedanken gemacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass es für einen Menschen wichtig ist, sinnvolle Ziele im Leben zu verfolgen. Diese geben eine Motivation dafür, jeden Tag aufzustehen und das Leben anzugehen.
Doch wir brauchen dabei eine Balance, damit wir nicht in eine Art Tun-Stress-Strudel-Abwärtsspirale geraten, in der wir verbissen unsere Ziele verfolgen und das „Hier und Jetzt“ nicht mehr richtig genießen können.
Wie erreichen wir also einen angemessenen Zustand, indem wir den gegenwärtigen Ist-Zustand genießen und gleichzeitig Ziele verfolgen können?
Ich bin davon überzeugt, dass das nur in Zusammenarbeit mit Gott passieren kann. Denn wenn wir Gott immer besser kennenlernen, lernen wir ihm auch immer mehr zu vertrauen. Wir können mit ihm dann Stück für Stück Stabilität in unsere Lebensbereiche bringen. Dieser Friede, der uns dann erfüllt, lässt uns ruhiger werden. Dass Leben wird entschleunigt und wir können erkennen, was Gott uns schon alles geschenkt hat, was wir erreicht haben. Dabei gewinnen wir Zuversicht. Diese Zuversicht wiederum hilft uns dabei, unsere Ziele in angemessener Weise zu verfolgen: Nicht zu schnell, gestresst, gehetzt und nicht zu langsam oder gar nicht. Außerdem hilft Gottes Geist uns dabei, die richtigen Ziele zu setzen.
Hier ein kleiner Tipp: Hast du bei manchen Dingen ständig das Gefühl, gehetzt oder gestresst zu sein? Verspürst du einen unguten Druck dabei, eine Sache unbedingt erledigen zu müssen? Dann kann das ein Indikator dafür sein, dass du ein ungutes Ziel verfolgst oder dieses Ziel in irgendeiner Weise Korrektur dabei braucht, wie es verfolgt wird.
Was möchte ich dir heute also mitgeben?
- Suche Gott und seinen Frieden, denn das kann dir eine unvergleichliche Zufriedenheit für dein Leben schenken.
- Setze dir gute Ziele in der Zusammenarbeit mit Gott. Denn diese können deinem Leben eine sinnvolle Fülle verleihen.
In Liebe
Christine
Freut euch im Herrn. Ich betone es noch einmal: Freut euch! Lasst alle sehen, dass ihr herzlich und freundlich seid. Denkt daran, dass der Herr bald kommt. Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.
Philipper 4,4-7 (NLB)