Vielleicht schreibe ich diesen Beitrag vielmehr für mich, als für jemand anderen. Nun ist also die Gelegenheit gekommen, einen Blick in meine Gedankenwelt zu erhaschen, schön, dass Du sie ergreifst 😉.
Zunächst möchte ich Dich fragen: „Wie geht es dir gerade? Was beschäftigt dich? Kannst du gut im Hier und Jetzt sein?“.
Mir geht es zurzeit mit dem Setting meines Lebens gut: Ich genieße meine größer werdenden Kinder, ich habe Spaß am Studium (auch wenn es manchmal anstrengend ist), ich arbeite an sinnvollen Plätzen in der Gemeinde mit und am aller meisten erfreue ich mich an meinem wundervollen Ehemann. Ich kann gar nicht sagen, was für ein Geschenk es ist, diese Partnerschaft in der Ehe auskosten und leidenschaftlich leben zu dürfen – das lässt mich immer wieder demütig werden.
Aber nichtsdestotrotz passiert es immer wieder, dass ich in eine Art „Schaffens-“ oder „unbedingten Erreichensmodus“ verfalle. Das bedeutet, dass ich meine To-Do-Listen akribisch abarbeite und mein Ziel – nächstes Jahr meinen Bachelorabschluss zu machen – so stark anvisiere, dass ich die Dinge, die im Hier und Jetzt um mich herum passieren, kaum wahrnehme oder genießen kann. Dann fühle ich mich schnell müde und ausgelaugt -Kennst du das?
Dann heißt es nachjustieren: Für mich bedeutet es, dass ich mir bewusste Momente der Ruhe nehme, in denen ich Zeit mit Gott verbringe. Beim Bibellesen und im Gebet – im Gespräch mit Gott – kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen, aufschreiben was ich mir wünsche und meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Ich kann alles – wirklich alles – vor meinen großen Gott ausbreiten und wissen, dass er sieht, was in mir und um mich herum passiert. Er kümmert sich um mich und ich bin ihm nicht egal. Vielmehr noch: Ich bin kostbar für ihn! Das gibt mir einen tiefen Frieden.
Diese Zeiten mit Gott lassen mich immer wieder „aufwachen“. Ich erkenne dann, was Gott mir alles geschenkt hat, und darf mich daran erfreuen. Dann lautet das Motto: „Das Leben ist lebenswert – mit ihm!“. Ganz ehrlich, ich bin einfach so unendlich dankbar für diesen wundervollen Gott, mit dem ich so schöne Zeiten verbringen kann. Dieses Leben mit ihm zu gestalten ist ein Privileg, etwas, dass ich mir nicht verdient habe und auch das lässt mich immer wieder demütig werden. Nicht nur das, ich werde dann auch von tiefer Dankbarkeit und Freude erfüllt.
Und ich weiß: Da wo das Leben so unendlich trubelig ist, kann ich Frieden bei ihm finden!
Und mit ihm ist das Leben so absolut lebenswert.
Gott, dieser Beitrag ist eine Art Dank- und Loblied an dich und in gewisser Weise ist er ein Liebesbrief.
Ich danke dir für alles, was du in meinem Leben tust!
Ich danke dir für deine unendliche Liebe zu mir!
Ich danke dir, dass ich diese Liebe immer mehr erfahren darf und sich das Wissen darum in mir verfestigt!
Ich liebe dich so sehr – mit dir ist das Leben lebenswert!
Ps 18,29 HERR, du hast Licht in mein Leben gebracht, du, mein Gott, hast meine Finsternis erhellt.
In Liebe
Christine