Da ist sie wieder – die Adventszeit. Warmer Tee, kuschelige Decken, Weihnachtsbücher und -geschichten, Kekse, kurze Tage, lange Abende, Ruhe, Duft von Weihnachtsgrün, Schnee, die Arbeit ruht, die Besinnung auf den wahren Wert der Gemeinschaft rückt in den Vordergrund.
Wie ich das liebe……beziehungsweise….wie ich das lieben würde…..
Stattdessen bei vielen von uns: Black Friday weeks, kaufen, kaufen, kaufen und dabei sparen, sparen, sparen, die Hektik nimmt zu.
Habe ich an alles gedacht?
Warum gehen eigentlich die Lichterketten vom letzten Jahr nicht mehr?
Wo ist denn das ganze Geschenkpapier hin verschwunden?
Wie feiern wir dieses Jahr Weihnachten?
Was soll es zu essen geben?
Ich werde noch die Weihnachtsbeleuchtung mit Apple Home richtig programmieren und dann muss ich unbedingt noch ganz viele verschiedene Kekse backen. Und ich brauche auch noch die Adventskalender. So gehört sich das. Ich will das alles so machen, wie meine Mutter früher.
Mit dem ersten Advent beginnt die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Es soll eine ruhige Zeit sein, die uns auf das eigentliche Weihnachten vorbereitet. Doch wir haben oft vergessen, worum es dabei wirklich geht. Auch in den vielen Weihnachtsfilmen ist nur noch ein Hauch von dem Sinn des Weihnachtsfestes vorhanden. Sicher, es ist gut, Gemeinschaft in der Familie zu haben, Kekse zu backen und auch Weihnachtsbriefe zu schreiben. Doch wir sind in einer sehr unruhigen Zeit unterwegs und vergessen häufig, dass Adventszeit etwas ganz anderes meint als Stress.
Immer wieder ist für mich das größte Wunder, dass Gott sich auf macht, um uns als Menschen zu begegnen. Die Bibel spricht schon sehr früh davon, dass Gott einen Weg schaffen will, dass alle Menschen zu ihm kommen.
In Johannes 3, Vers 16+17 ist die zentrale Stelle mit der Begründung, warum Jesus in die Welt gekommen ist:
DAS ist die zentrale Botschaft von Weihnachten. Gott hat es uns sehr einfach gemacht, aber für Jesus war das ein schwerer Weg in unserer Welt. Wir sind nur durch Jesus in der Lage, zu Gott zu kommen. Daher ist Weihnachten das Fest zur Erinnerung daran, dass Gott einen Weg für uns sichtbar beginnt und Ostern dann die Vollendung und das Ziel, dass jeder, der an Jesus glaubt, das ewige Leben bekommen kann. Auch wir, die wir teilweise täglich mit der Bibel unterwegs sind, nehmen uns in der Adventszeit wenig Zeit dafür, diesem Wunder noch einmal nachzuspüren.
Auch ich habe im Moment sehr viel „um die Ohren“, so dass ich mich selbst ein wenig zu viel stresse mit dem ganzen Weihnachtstrubel. Aber ich genieße die Bibelstelle und diese Idee von Gott, seinen Sohn für uns auf die Erde zu schicken. Ich freue mich auch über dich, der du meine Gedanken durchliest. Ich wünsche dir für die kommende Adventszeit ein immer wiederkehrendes Innehalten. Vielleicht, wenn du dein Türchen am Adventskalender öffnest, oder wenn du morgens deine Kerze am Adventskranz für eine Frühstückslänge anzündest. Schau einmal in die Flamme und überlege dir, wie viel dir das Kommen Jesus auf diese Welt bedeutet.
Es macht für mich einen sehr großen Unterschied, dass er gekommen ist und den Tod überwunden hat. Für mein Leben hat sich dadurch der Sinn ergeben und ich freue mich auch auf ein ewiges Leben. Ich wünsche mir von Herzen, dass es dieses Jahr für dich eine besondere Adventszeit wird und dass du einmal so richtig zur Ruhe findest. Denn das kann Gott in uns bewirken, dass wir neben dem ganzen Trubel an den Kern der Weihnachtsgeschichte denken. Dann wird die innere Ruhe in uns gegenwärtig und das wird unseren Lieben um uns herum so richtig guttun.
Machen wir einen Unterschied in dieser Adventszeit.
Liebe Grüße
Astrid