Ich liebe schnelle Autos und gut funktionierende Technik. Seit Juli fahre ich einen neuen Wagen und bin begeistert, welche verschiedenen Features der hat. Es ist ein wirklicher Fahrspaß und die Marke, die ich fahre, wirbt auch genau damit: Freude am Fahren.
Es ist sogar möglich, ohne das Lenkrad zu halten, kurvige Strecken teilweise autonom zu fahren. Das Auto erkennt meine Strecke und folgt dem Straßenverlauf. Im Navigationssystem gebe ich das Ziel ein und bekomme manchmal sogar mehrere Wege zum Ziel angeboten. Allerdings gibt es auch den Warnhinweis, dass ich mein Lenkrad wieder in die Hände nehmen soll, wenn ich es zu lange loslasse.
Ein sogenannter „Fahrspurassistent“ sorgt dafür, dass ich meine „Spur“ halte und auf der richtigen Straßenseite unterwegs bin.
Ich wünschte mir so etwas auch für mein Leben. Einen Fahrspurassistenten, der mich „in der Spur“ hält.
Doch welchen Spuren folge ich?
Welche Spur ist die „richtige“ für mich?
Woran mache ich fest, dass die gewählte Spur die richtige ist?
Was sind meine Werte, die ich meinem Weg zugrunde lege und damit auch den Weg wähle, den ich gehen soll?
Als Kinder haben wir oft in den ersten paar Jahren keine Wahl. Wir folgen den Eltern. Wir haben das Vertrauen und die Liebe der Eltern (im besten Fall), die uns helfen groß zu werden und unseren Weg mit ihnen zu gehen. Doch wohin geht eigentlich die Lebensreise? Spätestens mit der Berufswahl muss ich „mein Lenkrad selbst in die Hand nehmen“. Die Eltern stehen mit Rat und Tat zur Seite, aber entscheiden muss ich selbst.
Wir alle kennen die Spuren von Menschen, die uns besonders auffallen, weil sie vielleicht erfolgreich sind, viel Weisheit besitzen oder ein angenehmes Charisma haben. Vorbilder, die gute Spuren in ihrem Leben hinterlassen haben. Oder vertraute Menschen, die uns auf unserem Lebensweg ein wenig zur Seite gestanden haben. Für mich gibt es einige Menschen in meinem Bekanntenkreis, die durch ein tiefes Vertrauen in Gott bei allen Höhen und Tiefen ihres Lebens sehr gute Spuren hinterlassen haben und mir zu Vorbildern geworden sind.
In der Bibel finden wir verschiedene Hinweise zum richtigen Weg:
Den Weg zum Leben, wo es Freude die Fülle gibt, das ist doch wirklich ein attraktiver Weg, der mir da verheißen und versprochen wird.
Hier in meinen Beiträgen habe ich schon oft von Gottes Sehnsucht nach uns Menschen geschrieben. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott sich auch nach dir sehnt. Nach der Gemeinschaft mit dir. Er will uns den rechten Weg zeigen und uns auch „in der Spur“ halten, wenn wir die Gemeinschaft mit ihm suchen und erleben. Jesus sagt in dem oben erwähnten Vers, dass er nicht nur der Weg ist, sondern auch die Wahrheit und das Leben. Wenn ich mich für ein Leben im Glauben an Jesus und im Vertrauen auf Gott entscheide, dann habe ich ein echt gutes Lebensnavigationssystem. Durch das Wort, das mein Licht auf meinem Weg ist, durch die Freude und Gemeinschaft mit Gott, der mich durch und durch kennt und durch Jesus, der Wahrheit und Leben ist, bleibe ich auch „in der richtigen Spur“. Allerdings bin ich auch in der Verantwortung, mein Lenkrad selbst festzuhalten. Es läuft im Leben nicht alles automatisch von allein. Viele Dinge wollen mich gerade vom richtigen Weg abhalten. Es gibt auch attraktive andere Wege, doch zu welchem Ziel möchte ich kommen?
Welches Ziel hat dein Leben?
Wie in einem Navigationssystem gibt es viele verschiedene Wege, die zum Ziel führen. Dein Lebensweg ist auch abhängig vom Ziel, welches du erreichen möchtest. Willst Du überhaupt zum Vater? Ist das dein Ziel?
Die Zieleingabe bei deinem Lebensnavigationssystem liegt ganz und gar allein in deiner Hand. Das kann und wird dir niemand abnehmen. Ich habe mich persönlich für ein Leben mit Gott durch den Glauben an Jesus entschieden und bin auf dem Weg dorthin. Manchmal, wenn ich mein Lenkrad nicht richtig festhalte, oder meine Spur verlasse, dann bekomme ich Hinweise: durch Gottes Wort, durch verschiedene Menschen, die mit mir auf dem Weg sind oder durch eine Predigt am Sonntag. Dann liegt es an mir, ob ich dem folge oder bewusst einen anderen Weg wähle. Aber ich bin froh, dass ich immer wieder daran erinnert werde, meine Spur zu überprüfen.
Mein Ziel ist es, nach meinem Tod in Gemeinschaft mit Gott im Himmel zu sein. Auf dem Weg dahin bin ich schon, doch ich habe schon einige Umwege in Kauf genommen. Ich merke, dass ich mich auch oft noch ablenken lasse. Immer wieder scheinen Dinge, die in unserer Gesellschaft so wichtig sind, meine Spur zu verändern. Ich wünsche mir, dass ich einen Fahrspurassistenten habe, der gut funktioniert und mich auf dem rechten Weg hält.
Am schönsten für mich ist als Ziel natürlich auch, dass ich eine Spur hinterlasse, die anderen Menschen auffällt und die zeigt, wem ich folge und warum.
Ich wünsche mir, dass dich diese paar Zeilen einfach zum Nachdenken über deine Spur bewegen und dass du dich für deinen richtigen Weg entscheidest.
Liebe Grüße
Astrid