Für Krieg muss man nichts tun, wirkliche Arbeit hat man mit Frieden.
Diesen Satz habe ich letzten Sonntag in der Predigt gehört und er hat mich die ganze Woche lang begleitet.
Es stimmt. Krieg kommt von ganz allein. Eine Unstimmigkeit am Anfang, eine kleine Meinungsverschiedenheit und dann eine „never ending story“ von Vorwürfen, Intrigen, Streit, Wut, Rechthaberei – eben Krieg.
Da brauchen wir gar nicht über unsere Landesgrenzen oder Kontinentalgrenzen hinausschauen. Im engsten Familien- und Freundeskreis gibt es das genauso, wie weltweit. Wir sind als Menschen einfach „kriegerisch“ unterwegs. Dabei lieben wir doch den Frieden und schätzen echte Harmonie. Teilweise macht es mich fassungslos, wie wir Menschen aufeinander losgehen, wenn es um Recht und Gerechtigkeit geht. Das ist schon spannend, wie Meinungen ganze Familien und Geschwister trennen.
Und ehrlich gesagt, weiß ich manchmal weder den Anfang noch, wie das ganze wieder zum Ende kommen kann.
Der Glaube an Jesus Christus ist ein Fundament, auf das ich mich verlassen kann. In dem Vers, den ich hier gerade zitiert habe, sagt Jesus, dass er uns SEINEN Frieden gibt, den die Welt nicht geben kann. Und dass wir mithilfe dieses Friedens wirklich durch nichts mehr erschüttert werden. Das ist mal eine Zusage, die zeigt, dass Frieden mit Gottes Hilfe wirklich möglich ist. Ich staune manchmal, wie deutlich die Verse in der Bibel in unsere heutige Zeit hineinsprechen.
Überall sind grausamste Kriege mit vielen unschuldigen Soldaten, die für Ziele kämpfen, die auf beiden Seiten unklar sind. Es gibt große Verluste und für Friedensgespräche ist keiner mehr bereit.
Machen wir da den Unterschied?
Obwohl ich jahrzehntelang die Bibel lese und auch immer neue Verse entdecke, bin ich oft erschrocken, wie wenig ich davon in meinem normalen Alltag umsetze. Ich poche gerne auf meine Meinung, ich gebe gerne meine Ansichten weiter, ich rede viel und höre weniger zu. Ich habe einfach noch sehr viel zu lernen. Doch ich freue mich auch darüber, dass unser geduldiger Gott mit mir immer weiterarbeitet.
Auch freue ich mich über Jesus, der sagt, dass er mir seinen Frieden gibt und dass ich mich nicht erschüttern lassen soll in meinem Glauben. Besonders von Menschen, die vielleicht schon mehr Erkenntnis haben als ich oder von denen, die weniger Erkenntnis haben. Alles in allem bin ich dafür verantwortlich in meinem Umfeld für Frieden zu sorgen, wie es in der Bibel ebenfalls steht:
Alles dran setzen hat mit viel Einsatz, Willen und Arbeit zu tun. Und damit komme ich wieder zurück auf den Anfangssatz aus der Predigt:
Für Krieg muss man nichts tun, wirkliche Arbeit hat man mit Frieden.
Ich wünsche dir Jesus‘ Frieden als Fundament für deinen Einsatz als Friedensstifter in deiner persönlichen Umgebung.
Gottes Segen dir dafür
Astrid