„Ich schaute den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabfahren, und er blieb auf ihm.“
Johannes 1, 32 (Elberfelder)
Ich möchte Dich einladen einen neuen Weg einzuschlagen. Dich, geliebte Tochter Gottes. Dich, geliebtes Kind Gottes. Einen Weg, der dich von deinem gewohnten, vorhersehbar sicheren Weg wegführt. Auf einen Weg, der Überraschungen aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Auf einen Weg, der dich Mut kosten wird. Aber! Aber der sich so, so sehr lohnen wird.
Vorab, es ist ok, wenn wir manchmal aus Angst, doch noch auf unseren alten gewohnten Weg zurückgehen. Mir passiert dies auch immer wieder. Wir begegnen dann Gottes Gnade und Liebe. Er wird uns erneut rufen und einladen auf Seinen Weg zu kommen und mit IHM zu gehen. Denn wir sind nie allein auf diesem Weg.
Bist du bereit? Ich bin es. Ich bin so aufgeregt, denn dieser Text diese Einladung gilt auch mir und beim Schreiben entdecke ich sie neu. Sie belebt mich neu. Ja, dieses Versprechen, was Jesus ausgesprochen hat:
„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben.“
Johannes 10,10 (Elberfelder)
Es ist wahr. Er lügt nicht und er übertreibt auch nicht. Lasst uns also direkt losgehen und auf Jesus, unserem Wegbereiter, schauen.
„Danach wurde Jesus vom Geist gedrängt, in die Wüste hinauszugehen. Dort blieb er 40 Tage und wurde vom Satan versucht. Er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm“
Markus 1, 12-13 (Neue Genfer Übersetzung)
Besonders in den Evangelien gibt es so viele Begebenheiten, die beschreiben, wie Jesus dieser Bewegung des Geistes immer wieder gefolgt ist. Angefangen nach der Taufe durch Johannes und gleichzeitig seiner Taufe mit dem Heiligen Geist. Der Heilige Geist drängte (so in der Elberfelder Übersetzung) ihn in die Wüste zu gehen, um vom Teufel versucht zu werden. Ist das nicht erstaunlich!?
Durch diese Zeit, die Jesus dort verbracht hat, hat er nicht nur das erfüllt, was das Volk Israel damals in der Wüste nicht geschafft hat, vor allem nicht ohne sich zu beklagen und gegen Gott zu sündigen. Das nur am Rande. Siehe dazu 5. Mose 8, 2-4.
Nein, Jesus hat uns noch dazu DIE WICHTIGSTEN Lektionen mitgegeben, wie wir mit den Versuchungen des Feindes umgehen können und siegreich daraus hervorkommen können! WOW!
Was wäre wohl passiert, hätte er dieser Bewegung des Geistes nicht nachgegeben?
Ein weiteres Beispiel findet sich in der Geschichte über das Gespräch mit der Samaritanerin. Auf dem Weg nach Galiläa MUSSTE Jesus durch Samaria ziehen.
„Er musste aber durch Samaria ziehen.“
Johannes 4, 4 (Elb.)
Die meisten von uns wissen, wie diese Geschichte weiterging. Es ist eine wunderschöne Geschichte, die erzählt, wie Jesus einer gebrochenen Frau begegnet ist. Einer Frau, die seit Jahren wahrscheinlich als Außenseiterin gelebt hatte und von anderen für ihren Lebensstil verachtet wurde. Diese Begegnung veränderte ihr ganzes Leben und durch Ihr Zeugnis führte sie eine ganze Stadt zu Jesus. WOW.
Wie kann das nun in unserem Leben aussehen? Ganz unterschiedlich! Denn den Weg, den Jesus mit dir und mit mir geht ist so individuell. Er kennt jeden von uns besser als wir uns selbst kennen.
Ich würde dir gerne trotzdem zwei Beispiele aus meinem Leben erzählen.
Bei einem Gebetsteam Treffen sollte ich nach einer Zeit der Gemeinschaft beim Essen mit einem Thema dienen und diese Zeit anleiten. Wir fingen mit Lobpreis an. Mit Lobpreis meine ich Anbetung durch Gebet. Wir lobten einfach Gott und erhoben Ihn. Und da war sie: die Bewegung des Geistes. Wir spürten es alle! Denn wir alle hätten einfach so weitermachen können. Wir brauchten kein „Thema“. Doch, wir sind alle Lernende und machen Fehler. So habe ich als Leiterin dieser Bewegung nicht Raum gegeben, sondern mein Thema gemacht. Was nicht schlecht war. Hinterher hatten wir auch noch eine wunderbare Gebetszeit. Aber ich wusste, dass ich die Bewegung des Geistes unterbrochen habe. Ich weiß nicht, was der Heilige Geist dadurch hätte machen können, hätte ich/ hätten wir Ihm einfach weiter Raum gegeben. Eine liebe Schwester hat dies nach dem Treffen durch ihre Eindrücke bestätigt.
Das Gute ist, dass der Herr so gnädig ist und wir einfach bei Ihm lernen dürfen! Ein anderes Beispiel ist, was ich in der Form oder so ähnlich schon zigfach erlebt habe. Auf dem Weg zur Arbeit musste ich an meine Kollegin denken und hatte den Eindruck für sie zu beten. Das habe ich dann auch gemacht. Später an dem Tag sprachen wir miteinander und ich erzählte ihr, dass der Herr mich geleitet hatte für sie zu beten. Sie war total berührt, denn sie hatte sich genau danach gesehnt; dass jemand für sie betet.
Bewegung des Geistes in Aktion!
Ich möchte dich ermutigen: Lass dich von Ihm rufen. Lass dich rufen dich neu auf diesen Weg zu begeben, Ihm tiefer in das Unbekannte und Unwegsame zu folgen. Da wo das Abenteuer wartet. Da wo du Ihm ganz nah bist, weil du absolut von Ihm und Seiner Stimme abhängig bist. Leben im Überfluss ist genau da zu finden!
Es kann bedeuten, dass du an Seiner Verheißung festhaltest, auch wenn es rein menschlich und vom Verstand keinen Sinn mehr macht. Es kann bedeuten, dass du bestimmten Stimmen in deinem Umfeld keinen Raum mehr gibst. Es kann bedeuten, dass du liebevoll und geduldig reagierst obwohl du allen Recht hättest zornig zu sein oder zurück zu schlagen. Es kann bedeuten, dass bevor du Gott bittest deinen Tag und dass was du vorhast zu segnen, du IHN fragst, was ER vorhat an diesem Tag; Vielleicht musst du dann durch Samaria reisen…
Vielleicht hast du dich verlaufen. Das kann passieren. Verlaufen in Sorgen des Alltags, in Ängsten und Nöten. In den Ablenkungen, die das Leben bietet: durch lange To Do Listen, durch Eifer alles perfekt machen zu müssen; vor anderen gut dastehen zu wollen. Im Eifer nach Erfolg. In toten Werken – Religion.
Matthäus 13,22 (NGÜ)
„Wieder ein anderer Teil der Saat fällt ins Dornengestrüpp. Das bedeutet: Jemand hört das Wort, doch die Sorgen dieser Welt und die Verlockungen des Reichtums ersticken es, und es bleibt ohne Frucht.“
Wenn du dich verlaufen hast, dann gibt es den einen Ausweg: Jesus.
Verbringe Zeit mit ihm ohne Ablenkung. Weine dich bei ihm aus. Bete ihn an. Nimm das Abendmahl. Bete das Wort Gottes. Die Psalmen eignen sich richtig gut dafür. Kehre einfach um. Sage erneut von ganzem Herzen JA zu IHM…
Das Schönste kommt bekanntlich zum Schluss. Aber ich bin mir sicher, dass du das bereits weißt. All diese Abenteuer, zu denen Jesus uns ruft, die können wir nicht ohne Ihn tun. Egal zu was Er uns ruft; wir dürfen und sollen es in Seiner Kraft tun.
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“
Johannes 15, 5 (Luther)
„Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. “
Epheser 2, 8 (Schlachter)
Kommt, lasst uns zusammen diesen wundervollen Weg mit Jesus gehen! Denn…
Esther 4, 14b (Schlachter)
„… wer weiß, ob du nicht gerade wegen einer Zeit wie dieser zum Königtum gekommen bist?“
In Liebe, Olga