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Über geplatzte Pläne…

Beitrag vom 08.01.2022

Meine letzten sechs Monate waren sehr herausfordernd und ich habe viele Rückschläge hinnehmen müssen.
Ich hatte einen Plan: Ich wollte mein Studium wieder voll aufnehmen, Encouragement Lessons vorantreiben, arbeiten, meine Haushaltspflichten erfüllen und für meine Familie und Freunde da sein. Jeder „normale“ Mensch hätte im Voraus sagen können, dass das vielleicht ein bisschen zu viel für eine Person sein könnte…Doch ich sagte mir: Mit einem guten Plan ist alles möglich! Eine ganze Weile lief es auch richtig gut. Ich hatte eine gute Organisation und irgendwie funktionierte es auch, alle Bereiche unter einen Hut zu bringen. Bis meine Kinder und ich ständig von einer Erkältung in die nächste drifteten. Hinüber war der Plan regelmäßig arbeiten und zur Uni fahren zu können. Ich war mehr damit beschäftigt meine Termine abzusagen und mich zu entschuldigen, als meinen Verpflichtungen nachzukommen – so fühlte es sich zumindest an. Die politische Lage in unserem Land machte mir auch mehr und mehr zu schaffen. Dann kamen private Rückschläge hinzu: Trennungen im persönlichen Umfeld, schwere Vertrauensbrüche in Beziehungen usw. Das Vorantreiben von Encouragement Lessons lief auch nicht so wie gedacht. Ganz ehrlich…dass war alles zu viel. Was war nun mit dem Plan? Was war nun mit meinen Hoffnungen und Träumen. Ich war schrecklich enttäuscht und frustriert. Es ist nicht so, als hätte ich all diese Dinge ohne Gott gemacht. Ich habe jeden Tag um Führung gebetet und auch echt viele geniale Dinge erlebt. Kraft für herausfordernde Aufgaben bekommen, Zuspruch erlebt usw. Doch ich merkte, dass es trotzdem zu viel war. So würde das alles nicht weitergehen können. Ich redete viel mit Gott und klagte über all die Enttäuschungen. Über all diese Enttäuschungen stellte sich bei mir eine gewisse Orientierungslosigkeit ein. Ich fragte mich, was eigentlich meine Berufung sei? Habe ich Gott in all den Dingen vielleicht falsch verstanden? Was war meine Aufgabe im Leben? Ich bin für mein Encouragement Lessons Team sehr dankbar. Und das in vielerlei Hinsicht. Doch besonders dafür, dass ich bei ihnen ich selbst sein darf. Auch als Leiterin muss ich keine Maske tragen und so tun als hätte ich alles im Griff, sondern ich darf authentisch sein. Ich klagte ihnen mein Leid und eine aus meinem Team machte mich darauf aufmerksam, doch mal meine Prioritäten zu überprüfen und eventuell neu zu setzen. Das ging mir lange nach und so lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf dieses Thema. Tatsächlich wollte ich alles zu 100% erledigen: Familie und Haushalt – Arbeit – EL usw. Doch man hat eben nur 100% zur Verfügung (wie eine aus unserem Team immer gerne sagt) und diese gilt es weise einzuteilen.
Puh…eine fast unmöglich Aufgabe für jemanden wie mich, der sich so schnell für alle möglichen Dinge begeistern kann!
Wenn ihr wüsstet, worüber ich mir alles Gedanken mache…Ich habe unendlich viele Träume und Visionen. Aber daraus genau das zu finden, was ich gerade jetzt tun soll…
Doch dafür habe ich ja Gott. Lustigerweise zeigte Gott mir durch ein Spiel, dass mein Mann und ich gemeinsam auf der Nintendo spielen, wie ich mich orientieren kann.
Der Held in diesem Spiel hat eine klare Aufgabe: Finde deine entführte Freundin und erfülle deine Berufung darin, sie zu verteidigen und die Welt zu Retten. Er bekommt dafür ein Schwert und in diesem Schwert ist eine Helferin verborgen, die er immer um Rat fragen kann, wenn es mal schwierig wird. Er reist durch die Welt und folgt seinen Anweisungen.
Nebenbei kann er allerdings auch anderen Personen helfen und bekommt so die Möglichkeit an Kraft zu gewinnen.
Fallen euch die Parallelen auf? Klasse – oder?
Wir haben einen klaren Auftrag: Verkündet der Welt, dass sie durch Jesus Christus Frieden mit Gott schließen können! Das dürfen wir durch unsere Gaben, unsere unterschiedlichen Charakteren und Hauptaufgaben tun.
Dafür haben wir den Helfer bekommen, den Heiligen Geist, den wir IMMER um Rat bitten können, wenn wir mal nicht weiter wissen.
Dann haben wir das Wort Gottes. In der Bibel wird es auch als Schwert bezeichnet, dass uns für alle möglichen Situationen zurüstet. Wir bekommen durch die Bibel eine Ahnung, wie wir mit dieser Welt umzugehen haben usw.
Wir können dabei anderen Menschen helfen, für sie da sein und erlangen dafür Erfahrung, um auch den Hauptteil unserer Aufgaben mit neuer Kraft durchführen zu können.
Ehrlich gesagt habe ich noch viel mehr Parallelen entdeckt, aber das reicht bis hier hin.
All diese Komponente spielen zusammen und bedingen einander. Wir brauchen einen Auftrag:

Matthäus 28, 19: Jesus spricht: „Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern.
Wir brauchen die Ausrüstung: Epheser 6,17: „Setzt den Helm eurer Rettung auf und nehmt das Wort Gottes, euer Schwert, das der Geist euch gibt.“
Wir brauchen den Helfer oder auch Ratgeber: Johannes 14,16:„Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Ratgeber geben, der euch nie verlassen wird.“
Und wir brauchen seine Kraft: Apostelgeschichte 1,8„Aber wenn der Heilige Geist über euch gekommen ist, werdet ihr seine Kraft empfangen. Dann werdet ihr von mir berichten – in Jerusalem, in ganz Judäa, in Samarien, ja bis an die Enden der Erde.“

Mir haben diese Erkenntnisse unglaublich dabei geholfen mein Ziel wieder klar zu sehen und meine Prioritäten neu ordnen zu können.

Hoffentlich hilft dir dieser Beitrag auch 😉

Wenn das gerade auch dein Thema ist, dann schreib mich doch gerne mal an. Meine Mailadresse ist auf der Webseite hinterlegt. Ich komme gerne mit dir ins Gespräch und bete mit dir. Gemeinsam könne wir den nächsten Schritt gehen.

Deine Christine

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