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Mentalload

Vor einigen Wochen begann mein neues Semester. Mit mehr Kursen stieg auch mein „Mentalload“ – meine mentale Belastung. Neben dem, was sonst schon mit drei Grundschulkindern zu bedenken ist, fluteten diverse Informationen über die kommenden Anforderungen der nächsten Wochen auf mich ein. Das „Gedankenkarussell“, von dem Astrid in ihrem letzten Beitrag schrieb, kenne ich also nur zu gut. Auch wenn es bei mir sicherlich andere Themen sind, die dieses Karussell betreiben. (An dieser Stelle empfehle ich den Beitrag von Astrid nochmal ganz bewusst)

Mit der zunehmenden Belastung hatte ich das Gefühl, nicht nur ein Karussell, sondern drei oder vier in meinem Kopf zu haben. Es drehte sich tatsächlich viel in meinem Kopf – sogar spürbar. Dabei machte ich eine Beobachtung, die mir nicht ganz neu war:

Mit den vielen Gedanken in meinen Kopf wurde es zunehmend schwerer diese auseinanderzuhalten. Es schlichen sich negative Gedanken ein, die mir im Alltag eine zunehmende Belastung waren. Alles wirkte schwerer und düsterer, bis mir sogar ein immenser Teil meiner Freude abhandenkam. Ich war wie in einem Arbeitsmodus, der mich die Schönheit des Lebens nur durch einen Nebel wahrnehmen ließ. Kennt ihr das?

Ich betete zwar die ganze Zeit über, aber unbewusst ließ ich vielen unguten Gedanken Raum in mir, sodass sie sich ausbreiten konnten. Erst fing ich an über mein Äußeres zu meckern und unzufrieden zu sein. Dann beschwerte ich mich über die vielen Herausforderungen, mit denen ich konfrontiert war. Als sich dann an einem Tag negative Gedanken über meinen Mann und meine Kinder bemerkbar machten, wusste ich, dass ich einen Schlussstrich ziehen musste. An einem Tag ließ ich alles stehen und liegen und ruhte mich aus. Ich betete dafür, dass Gott mir hilft meine Gedanken zu sortieren. Da musste ich an einen Teil einer Predigt denken, die ich vor Kurzem gehört hatte. Darin beschrieb die Rednerin, wie sie sich an manchen Tagen nur mit Bibelversen emotional über Wasser halten konnte, um nicht in einem Loch von Selbstmitleid zu versinken. Ganz ehrlich, ich begriff es nicht wirklich. Aber am besagten Tag wurde mir klar: „Ich brauche positive Gedanken!“. Für stressige Zeiten ist es für mich essenziell wichtig, gut „ausgerüstet“ zu sein.

Also nahm ich mir meine Bibel zur Hand. Parallel schrieb ich mir in mein Gebetsbuch alle Bereiche auf, bei denen ich in Gefahr stehe, ins Negative abzudriften.

Hier ein Beispiel:

Depression

Zefanja 3,16: „[…] Fürchte dich nicht [Christine]! Lass deine Hände nicht mutlos sinken! Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich.“

Zefanja 3,20c: „Mit eigenen Augen werdet ihr es sehen, dass ich euer Schicksal wende.“

Petrus beschreibt im fünften Kapitel seines ersten Briefs, dass der Satan (der als Geist in den Herzen derer wirkt, die Gott nicht gehorchen wollen; Epheser 2,2) nur auf eine Gelegenheit wartet, um die Gläubigen aus der Bahn zu werfen (meine Formulierung). Petrus legt uns ans Herz, wachsam und besonnen zu sein und auf tückische Angriffe des Satans gefasst zu sein (Vers 8). Ihm (dem Satan) sollen wir durch unseren festen Glauben widerstehen (Vers 9).

Wie das?

Naja, nach meiner Erfahrung genau so, wie ich es euch oben beschrieben habe:

  • Die Gedanken drehen sich
  • Es schleichen sich ungute Gedanken ein
  • > Und da dürfen wir lernen wachsam zu sein und zu intervenieren – mit guten Bibelversen, göttlichen Gedanken

Ich brauche mehr Widerstandsfähigkeit und Willenskraft!

Es ist so einfach in alte Verhaltensmuster zu verfallen. Bei mir äußert sich das in Lethargie und Selbstmitleid. Dieses Selbstmitleid raubt mir aber notwendige Lebenskraft und lähmt mich.

Ich weiß zwar nicht, wie es mit euch steht, aber ich möchte von ganzem Herzen ein schönes Leben führen, voller Freude und guter Gedanken!

Bei diesem Beitrag geht es mir nicht darum, euch meine Erkenntnisse oder Verhaltensweisen aufzudrängen.

Ich möchte euch von Herzen Mut machen, euch euren negativen Gedanken bewusst zu werden und Gott aktiv nach Ersatz zu bitten.

Ich bin davon überzeugt, dass das all unsere Leben zum Positiven verändern wird!

In Liebe

Christine

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