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Im Labyrinth – Teil 2

In dem ersten Teil dieser Beitragsreihe ging es um all die Optionen, die wir wählen – und all die Möglichkeiten, die wir in unserer Gesellschaft nutzen können. All diese Optionen und Möglichkeiten können einem das Gefühl geben, dass man sich einen Weg durch ein Labyrinth bahnen muss: Das Labyrinth namens LEBEN.

Wie bin ich eigentlich auf diesen Namen gekommen?

Dazu wurde ich (ebenfalls) durch einen Traum inspiriert:

Ich stehe mit meinen Kindern an einer Warteschlange für einen riesigen Freizeitpark an. Schon bald können wir diesen Park betreten, der sich innerhalb eines Gebäudes befindet. Darin erwarten uns viele unterschiedliche Freizeitaktionen. Doch zuallererst werden wir von einem riesigen, wunderschönen Aquarium empfangen. Darin befinden sich viele große, erstaunliche Fische – unter anderem erblicke ich einen Hai. Wir kommen zu einem kleinen Labyrinth für Kinder. So eins, dass mit Matratzen ausgelegt und folierten Schaumstoffwänden umgeben wurde. Meine Kinder laufen darin eine Weile umher, springen gegen die Wände und haben ihren Spaß. Dann geht es für uns weiter. Wir kommen zu einem skurrilen Haus innerhalb des Gebäudes. Es sieht irgendwie schräg aus und doch interessant. Wir fragen uns, was das wohl für eine Attraktion sein soll und gehen hinein. Es wirkt tatsächlich wie ein ganz normales Wohnhaus, mit unterschiedlichen Zimmern. In einem Zimmer stehen viele Sofas und einige Menschen halten sich darin auf. Sie unterhalten sich und scheinen die Zeit zu genießen. Doch in mir steigt immer mehr der Wunsch – nein der Drang – aus diesem Freizeitpark/Haus rauszukommen. Es gibt keinen ausgeschilderten Ausgang. Deshalb fange ich an den „Ausweg“ zu suchen. Irgendwann stoße ich auf eine kleine Garderobe und hinter den Jacken entdecke ich noch einen Raum. Es ist ein runder Raum und es wirkt so, als könnte ich in dessen Mitte eine Platte runterdrücken. Also versuche ich es. Tatsächlich bewegt sich diese Platte nach unten. Darunter sehe ich einen schlauchförmigen Raum, der ringsum mit Lava umgeben ist. Auch der Boden dieses Raums ist mit Lava bedeckt. Ausgenommen ist eine steinerne Plattform, zu der die besagte Platte fahrstuhlartig hinabsinkt. Nach einer Weile kommt die Platte wieder nach oben. Instinktiv weiß ich: Dort unten befindet sich der Ausgang. Ich schaue mich um und merke, dass meine Kinder nicht bei mir sind. Ich mache mich auf den Weg, um meine Kinder in dem Wirrwarr des Hauses zu finden. Dabei durchstreife ich so einige Zimmer. Ich finde meine Kinder und führe sie zu dem Raum. Ich weiß, ich kann ihnen den Ausweg nur zeigen. Doch ich muss als Vorbild vorangehen und zuerst runterspringen. Ich kann diese Entscheidung nicht für sie treffen.

Bis hierhin erst mal.

Der Traum ging noch weiter und einige Details habe ich, der Übersichtlichkeit halber, für´s Erste weggelassen.

Ich erwachte nach dem Traum gegen fünf Uhr morgens und wusste, dass Gott mir dadurch etwas sagen wollte. Also ging ich hinunter ins Wohnzimmer, dass zu dieser Tageszeit noch ruhig war. Somit war ich ungestört.

Gott offenbarte mir die Bedeutung dieses Traums:

Der Freizeitpark steht für unser Leben – das Labyrinth.

Als wir geboren wurden, betraten wir eine wunderbare und erstaunliche Welt, die uns viele Möglichkeiten bietet, um unser Leben zu gestalten. Es gibt unterschiedliche Freizeitaktivitäten und es ist für jeden etwas dabei.

Das ist alles schön und gut, doch was ist das Ziel?

Wohin führen uns all diese Aktivitäten?

Gibt es einen tieferen Sinn?

Über den „Sinn des Lebens“ lässt sich diskutieren, streiten, philosophieren usw.

Viele meinen heutzutage, dass man einfach das Leben genießen und das Beste daraus machen sollte. Wenn es vorbei ist, ist es eben vorbei.

Dafür stehen sinnbildlich die Menschen, die sich in dem beschriebenen Raum mit den Sofas aufgehalten haben, der sich in diesem skurrilen Haus befunden hat.

Doch ich verspürte diesen Drang. Dieses innere Wissen, dass dieser Freizeitpark nicht alles sein konnte. Wie endet dieser „Spaß“? Wo ist der Weg aus all den Zerstreuungen – gibt es noch mehr? Ein Leben nach dem Freizeitpark?

Es geht nicht darum, dass Leben auf dieser Erde zu hassen. Auch die Bibel ruft dazu auf, dieses Leben zu genießen und dankbar zu sein. z.B.: Prediger 3, 12 -13: „Dadurch wurde mir klar, dass es das Beste für den Menschen ist, sich zu freuen und das zu genießen, was er hat. Denn es ist ein Geschenk Gottes, wenn jemand isst und trinkt und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann.

Mir geht es heute darum: Empfindest du auch dieses innere Drängen? Eine gewisse Unruhe in deinem Innern mit der Frage: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ist das hier alles? Von einer Attraktion zur Nächsten? Was bringt das hier alles?

Ich habe tatsächlich einen Ausweg gefunden und ich kann ihn dir, wie auch meinen Kindern im Traum, nur zeigen. Ich kann den Weg vorbildhaft vorangehen.

Wohin führt dieser Weg?

Davon berichte ich dir sehr gerne in meinem nächsten Beitrag.

Fakt ist: Ich springe! 😉

Prediger 2, 1 -11

Ich sagte mir: »Dann schaffe ich mir ein angenehmes Leben und genieße das Gute.« Doch ich erkannte, dass auch darin kein Sinn liegt. »Es ist unsinnig zu lachen«, sagte ich mir. »Was für einen Nutzen hat es sich zu freuen?« In meinem Herzen nahm ich mir vor, mich mit Wein zu berauschen, aber so, dass ich noch besonnen über die Weisheit nachdenken könnte. Ich wollte so leben wie die Dummen, um herauszufinden, welche Lebensart für die Menschen während ihrer Zeit hier auf der Erde am besten sei. Ich vollbrachte Großartiges: Ich baute mir Häuser und pflanzte Weinberge. Ich legte Gärten und Parks an und ließ alle Sorten Obstbäume setzen. Ich sammelte das Wasser in Teichen, um damit meine vielen Bäume zu bewässern. Ich kaufte Sklaven und Sklavinnen, und weitere Sklaven wurden in meinem Haus geboren. Ich besaß größere Schaf- und Viehherden als irgendjemand vor mir in Jerusalem. Ich häufte Gold und Silber in meiner Schatzkammer an, die Schätze vieler Könige und Provinzen. Ich holte Sänger und Sängerinnen an meinen Hof und nahm mir viele Frauen – das Höchste, was sich ein Mann nur wünschen kann! Auf diese Weise wurde ich berühmter und reicher als alle Könige, die vor mir in Jerusalem geherrscht hatten. Neben all dem besaß ich meine Weisheit. 1Wenn mir etwas ins Auge stach, was ich haben wollte, nahm ich es mir. Ich versagte mir keine einzige Freude. Und ich freute mich bei all den Mühen, die ich hatte – das war gleichsam ein Nebenlohn meiner Anstrengungen. Doch als ich alles prüfend betrachtete, was ich mir mit meinen Händen erworben hatte, und die Mühe dagegen hielt, die ich darauf verwendet hatte, merkte ich, dass alles sinnlos war. Es war so unnütz wie der Versuch, den Wind einzufangen. Es gibt keinen bleibenden Gewinn auf dieser Welt.

In Liebe

Eure Christine

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