®

Gott hat dich nicht vergessen!

Wenn man sich in der heutigen Zeit umguckt, kann es schnell passieren, dass man niedergeschlagen ist.

Die Entwicklung in unserem Land, die Ungerechtigkeit in der Welt, das Chaos – mal ganz abgesehen von Turbulenzen im eigenen Leben.

So ging es mir in letzter Zeit, dass die innere Unruhe immer stärker wurde…

Eigentlich müsste es doch locker flockig sein: Ich bin Kind Gottes! Durch Jesus sollte ich doch Frieden im Herzen haben!

Ja, dieser Friede steht uns zur Verfügung, aber es liegt an uns, ob wir ihn annehmen!

Mir ist bewusst geworden, dass ich mich in letzter Zeit viel mit anderen Dingen, als mit Gottes Zusagen beschäftigt habe und dass mir das letztendlich meinen Frieden rauben wollte.

Das Internet und der ständige Informationsfluss kann ein Segen und ein Fluch sein.

Die vielen Informationen, die täglich vom Bildschirm auf uns einströmen, beeinflussen unsere Art zu denken.

Meistens beschäftigten mich Themen, die so groß sind, dass man daran sowieso nichts ändern kann. Mein Kopf war die ganze Zeit damit beschäftigt, Lösungen zu finden.

Probleme lösen zu wollen, ist ja grundsätzlich nicht falsch, aber wenn es Dinge sind, die nicht in deiner Hand liegen, dann dreht man sich im Kreis!

Dann hatte ich wiederum das Gefühl, Gott hat mich vergessen. Er ist gerade mit wichtigeren Dingen beschäftigt…

Gott sei Dank, bin ich in einem dieser Moment „zufällig“ auf folgende Verse gestoßen:

„Warum also sagst du, Jakob, und du, Israel: „Der Herr weißt nicht, wie es mir geht und mein Recht ist ihm egal.“

Weißt du es denn nicht? Hast du denn nicht gehört? Der Herr ist ein ewiger Gott, der Schöpfer der ganzen Erde. Er wird nicht matt und müde. Sein Verstand ist unergründlich.

Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke. Es mag sein, dass selbst junge Leute matt und müde werden und junge Männer völlig zusammenbrechen, doch die, die auf den Herrn warten, gewinnen neue Kraft. Sie schwingen sich nach oben die Adler. Sie laufen schnell, ohne zu ermüden. Sie werden gehen und werden nicht matt.“

Jesaja 40,27-31

Das saß!

Meine Probleme und mein „Recht“ sind Gott nicht egal! Auch wenn es sich in manchen Momenten wirklich so anfühlte und ich mir das auch irgendwie einredete.

Aber der Vers redet auch nicht davon, dass Gott unsere Probleme plötzlich in Luft auflöst.

Nein, um die Schwierigkeiten zu überwinden, müssen wir meistens mitten hindurch, sie aushalten. Aber dieser Vers gibt uns die Zusage, dass während ich auf sein Eingreifen warte, er mir die Kraft zum Weitermachen gibt.

Vielleicht bedeutet das auch, dass manche Probleme nie ganz verschwinden werden, aber Gott unsere Einstellung verändert und uns beibringt, damit umzugehen.

Ich muss zugeben, es ist nicht das, was man immer hören will. An manchen Tagen habe ich mir gewünscht, ich wache morgens auf und es ist einfach alles anders…

Aber Gott ist in unseren Prozessen mit uns und wir dürfen unsere Sorgen und Ängste loslassen, in dem Wissen, dass sich jemand darum kümmert, der wirklich was verändern kann.

Das klingt so banal, aber sonst fressen einen die Angst und Sorgen auf!

Je nachdem, mit was wir unsere Gedanken ständig füttern, kann es unsere Sorgen verstärken.

Dabei sagt Jesus doch so oft, dass wir uns keine Sorgen machen brauchen.

Wie z. B. In Matthäus 6, 27 ff:

„Können alle eure Sorgen euer Leben auch nur um einen einzigen Augenblick verlängern? Nein.“

Nein, unsere Sorgen können uns nur den Frieden und die Freude im Hier und Jetzt stehlen!

Und weiter:

„Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht.

Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.“

Wir müssen nicht so tun, als ob es keine Probleme bei uns oder generell in der Welt gibt. Und wenn es Dinge gibt, die wir verändern können, dann sollen wir auch über Lösungen nachdenken.

Aber wir müssen diese erdrückende Last, von Dingen, die wir nicht ändern können, nicht mehr mit uns herumtragen. Wir dürfen ihm im Gebet unsere kleinen, persönlichen und großen, universellen Sorgen abgeben und ihm vertrauen, dass wir ihm wichtig sind!

Dann wird sein versprochener Frieden immer mehr spürbar in unserem Alltag sein.

Das wünsche ich uns allen!

Seid gesegnet!

Nici K.

Jetzt Teilen!

Consent Management Platform von Real Cookie Banner